Krypto erlebt "Vibe Shift": Was bedeutet der Stimmungswandel für die Branche?

CoinTelegraph

Veröffentlicht am 18.05.2022 17:51

Krypto erlebt "Vibe Shift": Was bedeutet der Stimmungswandel für die Branche?

Letzten Monat veröffentlichte die Kulturkritikerin Alison P. Davis in The Cut einen Artikel mit dem Titel "A Vibe Shift is Coming. Will Any of Us Survive It?". Auf Deutsch bedeutet dieser Titel so viel wie "Es kommt ein Stimmungswandel auf uns zu. Werden wir das überleben?". Dieser "Stimmungswandel", von dem Davis spricht, hat nichts mit Kryptowährungen zu tun. Sie bezog sich dabei auf einen Wandel in der Popkultur und den gesellschaftlichen Trends, insbesondere angesichts der Tatsache, dass die sogenannte Generation Z (GenZ) zu Trendsettern und kulturell relevant werden. Nichtsdestotrotz fiel mir ihr Artikel auf, weil sie etwas Entscheidendes auf den Punkt gebracht hat, das auch ich empfinde, insbesondere in Bezug auf Kryptowährungen. Der Paradigmenwechsel hin zum nächsten kulturellen Moment, was auch immer das sein mag, ist spürbar, wenn auch nicht greifbar. Wir können nicht genau sagen was es ist, aber wir wissen, dass es da ist. Die konkreten Bedingungen haben sich noch nicht geändert, aber die Stimmung definitiv.

Kurz nach der Veröffentlichung erregte der Begriff "Vibe Shift", also der "Stimmungswandel", auf Twitter (NYSE:TWTR) viel Aufmerksamkeit und erntete in einigen Fällen auch Spott. So albern der Begriff auch klingen mag, er beschreibt etwas Reales und Ähnliches, das im Kryptobereich passiert. Es mag lächerlich klingen, aber in der Kryptowelt findet ein Vibe Shift statt.

Ich mag den Begriff "Vibe Shift", weil er genau das beschreibt: Ein Gefühl, eine Vorahnung, eine Stimmung, eine Atmosphäre, einen Vibe. In der noch relativ kurzen Geschichte der Kryptowährungen folgten Vibe Shifts auf Veränderungen in der Technologie. Der anfängliche "Wildwest"- und "Alles ist möglich"-Optimismus im Bereich Kryptowährungen entstand durch den Übergang von Bitcoin (BTC) von einer Peer-to-Peer (P2P)-Zahlungslösung zu einem Wertaufbewahrungsmittel. Mit der Einführung von Ethereum, der das Potenzial von Smart Contracts demonstrierte, wurde diese Manie sogar noch verstärkt. Dieser halb-manische Optimismus wurde ernster und geschäftsmäßiger, als sich dezentrale Finanzierung (DeFi) auf den Layer-Two-Netzwerken entwickelte. Die Entwicklung von Non-fungible Token (NFT) hat Künstler und Musiker ins Spiel gebracht und nicht umgekehrt.

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