„Kein echtes Geld“ – EZB-Direktor sieht Terra-Debakel als Punktsieg für Digitalen Euro

CoinTelegraph

Veröffentlicht am 17.05.2022 00:20

„Kein echtes Geld“ – EZB-Direktor sieht Terra-Debakel als Punktsieg für Digitalen Euro

Fabio Panetta, einer der Direktoren der Europäischen Zentralbank (EZB), hat in Aussicht gestellt, dass der digitale Euro schon in den nächsten vier Jahren an den Start gehen könnte. Das Debakel um den algorithmischen Stablecoin Terra sieht er zugleich als Beweis für die Überlegenheit einer eigenen Zentralbank-Digitalwährung (CBDC).

Die entsprechenden Äußerungen machte EZB-Direktor am heutigen Montag im Rahmen einer Rede am National College of Ireland. Hier gab Panetta zunächst an, dass die ersten praktischen Tests mit dem Digitalen Euro schon ab 2023 starten könnten. Allerdings könne diese Testphase bis zu drei Jahre in Anspruch nehmen. Dahingehend gibt er zu bedenken, dass die Anerkennung der Digitalwährunng als offizielle Währung und deren Nutzbarkeit als Peer-to-Peer (P2P) Zahlungsmittel wichtige Triebfedern für eine flächendeckende Adoption sein könnten. Die tatsächliche Ausgestaltung des Digitalen Euro ist also von entscheidender Bedeutung.

In seiner Rede bezog Panetta auch Stellung zu dem jüngsten Drama um den Stablecoin TerraUSD (UST), der durch seine Abkopplung vom US-Dollar einen regelrechten Dominoeffekt auf dem gesamten Kryptomarkt ausgelöst hat, der auch Marktführer Bitcoin (BTC) und viele andere Projekte in Mitleidenschaft gezogen hat. So betont der EZB-Direktor, dass Stablecoins wie Tether (USDT) keinesfalls „ohne Risiko“ sind, vielmehr würden diese denselben Risiken unterliegen wie andere Kryptowährungen.

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