John Deaton sieht Ripple als klaren Gewinner - XRP zieht deutlich an

Investing.com  |  Autor Mirko Richter

Veröffentlicht am 07.11.2023 08:00

Investing.com - Der Krypto-Zirkus brodelt, und John Deaton, der Krypto-Anwalt und Gründer von Crypto Law, lässt erneut die juristischen Funken fliegen, wenn es um den epischen Rechtsstreit zwischen Ripple Labs und der mächtigen US-Börsenaufsichtsbehörde SEC geht.

In einem Tweet vertritt der XRP-Enthusiast die Meinung, dass ein Vergleich in Höhe von bescheidenen 20 Millionen Dollar oder weniger einem triumphalen 99,9-prozentigen juristischen Sieg für den Krypto-Giganten Ripple gleichkäme.

99,9-prozentiger juristischer Sieg

Laut Deaton liegen diejenigen falsch, die behaupten, dass die SEC in ihrem Fall gegen Ripple einen Patt errungen hat - es war vielmehr ein 90:10-Sieg zugunsten von Ripple.

Der Beitrag des Krypto-Anwalts geht auf einen Tweet von Ripples Chief Legal Officer Stuart Alderoty zurück, in dem er auf eine weitere juristische Niederlage der SEC hinwies. Der U.S. Court of Appeals for the Second Circuit entschied nämlich in der Schlacht SEC vs. Govil, dass die SEC nicht einfach so Entschädigungen fordern kann, ohne vorher zu beweisen, dass den XRP-Investoren ein finanzieller Schaden zugefügt wurde. Kein Schaden, keine Entschädigung, Punkt.

Vor einigen Monaten entschied Richterin Analisa Torres, dass Sekundärverkäufe von XRP keine Wertpapiere oder Investitionsverträge seien. Mit dem Urteil, das Ripple den ersten wichtigen Sieg in dem Rechtsstreit bescherte, bestätigte die Richterin auch die Argumente der SEC, dass der Verkauf des digitalen Vermögenswerts an Institutionen und professionelle Käufer gegen das Wertpapiergesetz verstößt. Die Entscheidung stützte die Behauptungen der Behörde, dass rund 770 Millionen Dollar aus institutionellen XRP-Verkäufen stammen.

Die Richterin genehmigte einen gemeinsamen Antrag der SEC und Ripple auf ein Briefing zu den institutionellen Verkäufen von XRP.

Gemischte Reaktionen

Die Krypto-Gemeinde bleibt in der Kontroverse gefangen, und die Reaktionen auf diese epischen Rechtskämpfe sind so gemischt wie ein aufgeschüttelter Cocktail. Einige behaupten, die SEC habe ihren Teil des Kuchens bekommen, während andere, darunter auch Deaton, vehement betonen, dass der vorgeschlagene Vergleich in Höhe von 20 Millionen Dollar für Ripple wie ein wahrgewordener Krypto-Weihnachtstraum ist.

Und während Deaton den Feierlichkeiten vielleicht im Geheimen beiwohnt, indem er den Fall als glorreiche Schlacht zu Gunsten von Ripple bezeichnet, vergisst er nicht zu betonen, dass die verworrene Vorgehensweise der SEC in den letzten drei Jahren die Massenakzeptanz von XRP erstickt und dem Unternehmen wohl bleibenden Schaden zugefügt hat.

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Preislich hat sich in den letzten Tagen jedoch einiges bei XRP, dem nativen Token von Ripple, getan. So legte die nach Marktkapitalisierung fünftgrößte Kryptowährung in den letzten sieben Handelstagen um sagenhafte 20 % zu. Mit Kursen von zwischenzeitlich über 0,73 Dollar erreichte sie sogar Niveaus, die zuletzt im Juli zu beobachten waren. Aktuell wechselt XRP für 0,6927 Dollar den Besitzer.

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