IWF: Bitcoin & Co sind ein Risiko für die Finanzstabilität

Investing.com

Veröffentlicht am 22.08.2022 13:58

Aktualisiert 22.08.2022 14:15

Investing.com - Der IWF stellte fest, dass die Korrelation zwischen Kryptowährungen wie dem Bitcoin und Aktien allgemein zugenommen hat. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass die Zentralbanken Anfang 2020 im Zuge der Corona-Krise damit begonnen haben, Unmengen Liquidität auf den Markt zu werfen. Einiges von dem zur Verfügung stehenden Geld floss auch in Kryptowährungen, denn diese galten als eine gute Option, um ein Portfolio zu diversifizieren.

Die zunehmende Korrelation hat jedoch verdeutlicht, dass digitale Assets nicht zur Risikodiversifizierung geeignet sind. Das machte sich hauptsächlich in Indien bemerkbar, wo 7,6 Prozent der Bevölkerung Kryptowährungen halten. Während der Pandemie nahm die Korrelation zwischen dem Bitcoin und dem indischen Aktienmarkt laut dem IWF um den Faktor 10 zu. Gleichzeitig stieg die Volatilitätskorrelation um das Dreifache. Vor diesem Hintergrund warnt der IWF :

„Obwohl die Digitalisierung den Übergang zu einem umweltverträglichen Zahlungssystem unterstützen und die Finanzinklusion fördern kann, können Kryptowährungen Risiken für die Finanzstabilität mit sich bringen.

Der Gesamtmarktwert der weltweiten Krypto-Vermögenswerte stieg in nur eineinhalb Jahren um das 20-fache auf 3 Billionen Dollar im Dezember. Dann stürzte er im Juni auf weniger als 1 Billion Dollar ab, als die Zinserhöhungen der Zentralbanken den einfachen Zugang zu billigen Krediten beendeten“.

h2 Bitcoin technische Kursmarken/h2

Auf dem Wochenchart ist zu erkennen, dass es mit dem Erreichen des Zyklustiefs bei 17.630 Dollar zu überverkauften Bedingungen gekommen war.

Dies führte zu einer Korrektur, welche vor zwei Wochen erstmalig den Widerstand des 23,6 Prozent Fibo-Retracement bei 24.844 Dollar testete. Vergangene Woche konnte sich der BTC/USD kurzzeitig über dieses Niveau bewegen, bevor es zu einer sehr dynamischen Abwärtsbewegung kam.