Ethereum-Stablecoin droht der Kollaps – Celsius Network stoppt Auszahlungen

Investing.com

Veröffentlicht am 13.06.2022 09:46

Investing.com – Die Woche beginnt direkt mit einem neuen Paukenschlag. Die Kredit- und Staking-Plattform Celsius hat heute Morgen bekannt gegeben, dass sie Abhebungen, Swaps und Transfers zwischen den Konten auf Eis gelegt hat.

Celsius Network ist eine Fintech-Plattform, die es den Nutzern ermöglicht, ihre Kryptowährungen zu staken, um sich Geld zu leihen und dafür Zinsen zu erhalten. Die Plattform akzeptiert über 35 Kryptowährungen, darunter BTC, LTC, ETH und Stablecoins wie USDT, GUSD und DAI. Wenn sich die Nutzer dafür entscheiden, ihre Zinsgewinne in CEL, dem nativen Token der Plattform, zu erhalten, sind die Auszahlungen um 30 Prozent höher.

„Aufgrund der extremen Marktbedingungen geben wir heute bekannt, dass Celsius alle Abhebungen, Swaps und Überweisungen zwischen Konten stoppt. Wir ergreifen diese Maßnahme heute, um Celsius in die Lage zu versetzen, seinen Auszahlungsverpflichtungen langfristig nachzukommen“, heißt es in einer Erklärung auf dem Blog von Celsius Network .

Angesichts der Ankündigung brach der Celsisus (CEL) um mehr als die Hälfte ein, von 0,36 Dollar auf 0,15 Dollar.

Aber abgesehen von den Auswirkungen auf die native Kryptowährung von Celsius Network, scheint dieser neue Vorfall auch den gesamten Kryptowährungsmarkt zu belasten. Der Bitcoin beispielsweise verstärkte seinen Absturz und erreichte kurz nach der Ankündigung von Celsius Network die Marke von 25.000 Dollar.

Der Schock über den Zusammenbruch des UST/USD und seiner Schwesterwährung LUNA ist bei den Krypto-Händlern noch sehr frisch. Und auch die von Celsius ergriffenen Maßnahmen sind auf die Probleme eines Stablecoins zurückzuführen.

Diesmal geht es um den Lido Staked Etherem (stETH) Token. Er verlor bereits in der vergangenen Woche seine Anbindung an den Ether, nachdem einer der größten Inhaber Token im Wert von 1,5 Milliarden Dollar abgestoßen hat.

Celsius hält einen ähnlich hohen Betrag an stETH und der bereits am Freitag prophezeite Auszahlungsstopp dürfte nun eine Maschinerie in Gang setzen, die nur schwer aufzuhalten sein wird.

Von Marco Oehrl

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