Ethereum: Weltweit erste On-Chain-Bridge zu Solana könnte alles ändern

Investing.com

Veröffentlicht am 03.05.2022 14:07

Aktualisiert 03.05.2022 14:34

Investing.com – Solana ist ohne Zweifel eine der innovativsten Blockchains der Welt. Es gibt kein anderes Proof-of-Stake oder Proof-of-Work Netzwerk, welches es auch nur annähernd schafft 65.000 Transaktionen pro Sekunde zu verarbeiten. Gleichzeitig fallen pro Transaktion keine nennenswerten Kosten an.

Angesichts dessen wurde die noch recht junge Blockchain gerne als Ethereum-Killer bezeichnet. Sie kann von Haus aus das, was Ethereum möglicherweise selbst mit der Umstellung auf Proof-of-Stake nicht gelingen wird.

Seit einiger Zeit verliert das strahlende Image jedoch zusehends an Glanz, denn die Solana-Plattform hat auch einige Probleme.

Neben sicherheitsrelevanten Schwachstellen, die bereits zu einem 300 Millionen Dollar Hack führten, leidet das Netzwerk immer wieder unter Bots. Erst kürzlich kam der gesamte Betrieb für sieben Stunden zum Erliegen, weil mehr als 4 Millionen automatisch generierte Transaktionen pro Sekunde alles lahmlegten .

h2 Ethereum ist nicht effizient, läuft aber stabil/h2

Scheinbar hat Solana bei der Entwicklung die Prioritäten falsch gesetzt. Die Arbeiten begannen erst viele Jahre, nachdem Ethereum bereits einsatzbereit war. Ein immenser Vorteil, denn während sich der Ether mit seinen Altlasten bis heute rumschlägt, hätten die SOL-Entwickler von den Schwierigkeiten anderer Blockchains lernen und Lösungen anbieten können.

Die Realität sieht jedoch anders aus. Die Probleme sind so groß, dass die Blockchain immer wieder Totalausfälle erleidet. Auf Social-Media wird sogar gewitzelt, dass Solana Öffnungszeiten für den Betrieb des Netzwerkes einführen sollte. Doch all dies hätte nicht sein müssen. Der beste Beweis dafür ist die erste Community-Version der Blockchain – SafeCoin.

Deren Entwickler haben den originalen Solana Proof-of-History-Timing Mechanismus als Basis für ihre eigene Blockchain genommen. Der ineffiziente Code wurde optimiert, sodass all die bekannten Probleme nicht auftreten können.

Bei Solana liegt der Fokus hingegen auf der Entwicklung eines künstlichen Ökosystems, welches alles andere als dezentral ist. Es basiert auf hunderten von redundanten Validatoren, die von einer ausgewählten Gruppe von Firmen betrieben werden. Die effiziente Verarbeitung von Blöcken und Transaktionen spielt dabei überhaupt keine Rolle.

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Genau an diesem Punkt ist man bei SafeCoin in die Entwicklungsarbeit eingestiegen und konnte einen verbesserten Algorithmus entwerfen. Für Laien zeigt sich dieser Fakt allein dadurch, dass die Hardware-Voraussetzungen für das Betreiben eines Validators wesentlich niedriger sind.

Während SafeCoin sogar auf alten Laptops mit einem 2-Kern-Prozessor und 8 GB Arbeitsspeicher läuft, sind für einen Solana-Validator mindestens ein 12-Kern-Prozessor und 128 GB Arbeitsspeicher nötig.

Damit hat SafeCoin eines seiner wichtigsten Ziele erreicht, die Zugänglichkeit zur Blockchain-Technologie zu verbessern. Mit der Überarbeitung des Codes haben nun auch Menschen in Entwicklungsländern die Möglichkeit auf einem einfachen PC ihr eigenes Projekt zu starten und Einkommen zu generieren.

Letztlich wird das dazu führen, dass man von einer echten dezentralen Blockchain sprechen kann, wenn die Zahl der aktiven echten Teilnehmer kontinuierlich steigt.