Coinbase und eToro wollen Krypto-Industrie regulieren

Investing.com  |  Autor 

Veröffentlicht am 13.02.2018 14:08

Bitcoin droht weltweite Regulierung

  • Coinbase, eToro und CoinShares gründen CryptoUK
  • CryptoUK - die erste selbstregulierende Organisation der Krypto-Industrie
  • CryptoUK will eng mit Regierungen und Behörden zusammenarbeiten

Investing.com - Regierungen auf der ganzen Welt wollen Kryptowährungen kontrollieren. Und so arbeiten zum Beispiel Deutschland und Frankreich an Vorschlägen zur Regulierung. China hat den Handel mit Digitalwährungen im Land schon komplett verboten. Heute gaben sieben Unternehmen - darunter CryptoCompare - bekannt, dass sie eine selbstregulierende Organisation namens CryptoUK für die Krypto-Industrie ins Leben gerufen haben.

«Die Industrie wird oft falsch verstanden. Wir sehen hier großes Potenzial für die weitere Verbesserung der Gesellschaft. Wir hören aber nur von Betrügereien und Schäden an dem Verbraucher», sagte Iqbal Gandham, ein in Großbritannien arbeitender Manager der Handelsplattform eToro.

«CryptoUK will auf bewährte Praktiken zurückgreifen und eng mit Regierungen und Behörden zusammenarbeiten, so dass sichergestellt wird, dass Großbritannien von dem enormen Potenzial dieser internationalen Technologie profitiert».

Die Handelsorganisation CryptoUK hat einen Verhaltenskodex ausgearbeitet, der als Richtlinie für künftige Rechtsvorschriften in Großbritannien dienen könnte und später einmal auf der ganzen Welt.

Die Richtlinie umfasst unter anderem Sorgfaltspflichten und angemessene Kontrollen, die Trennung von Kunden- und Firmengeldern, eine faire, klare und nicht irreführende Kommunikation sowie die Verwendung von so genannten Cold Wallets zur Absicherung der Kryptogelder.

«CryptoUK soll die Regierung auffordern, angemessene Rechtsvorschriften einzuführen, die den Verbraucher und die Unternehmen schützt, so dass diese Industrie in Großbritannien weiter wachsen kann», so die Handelsorganisation.

Welche Vorschriften die Handelsorganisation im Detail durchsetzen will, steht dort allerdings nicht geschrieben. Sicher ist, dass ICOs nicht in deren Aufgabenbereich fallen sollen. CryptoUK verspricht jedoch, dass sie dafür einen Verhaltenskodex entwickeln werden.

«Bei allem, was wir tun, steht der Code of Conduct immer im Mittelpunkt. Dieser ist allerdings noch nicht ausgearbeitet. Er soll gemeinsam mit der Industrie, den politischen Vertreten und anderen optimiert werden. Unsere Hoffnung ist, dass der Code of Conduct einen ersten Rechtsrahmen bildet, der als Vorlage für zukünftige Regulierungsmaßnahmen fungiert», sagte Graham.

Unklar ist, ob die britischen Aufsichtsbehörden die neu gegründete Handelsorganisation unterstützen werden. Der CEO von Coinbase Zeeshan Feroz zeigte sich allerdings optimistisch: «Regulierungen werden kommen und das ist eine gute Sache.»

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Vor kurzem hatte sich auch schon ein Vertreter der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) für eine selbstregulierende Organisation für Kryptowährungen ausgesprochen.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert