CFTC-Kommissar: Bitcoin, Ethereum und Ripple sollen sich selbst regulieren

Investing.com  |  Autor 

Veröffentlicht am 11.02.2018 23:59

CFTC-Kommissar auf Regulierungsfrage: Bitcoin, Ethereum und Ripple sollen sich selbst regulieren

Investing.com - Bitcoin und andere Kryptowährungen sind der Wilde Westen des 21. Jahrhunderts. Sie sind ein globaler, unregulierter Finanzmarkt. Einige Länder fordern deshalb eine strengere Regulierung für die umstrittenen Digitalwährungen. Nun warf ein Vertreter der US-amerikanischen Commodity Futures Trading Commission (CFTC) etwas ganz anderes in den Ring: die um Kryptowährungen aus dem Boden schießende Industrie solle sich doch bitte gefälligst selbst regulieren.

CFTC-Kommissar fordert selbstregulierende Organisation für Krypto-Industrie

So sagte das Kommissionsmitglied der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) Brian Quintenz, die Krypto-Industrie solle doch bitte eine selbstregulierende Organisation schaffen, ähnlich zu jener, die es bereits in anderen Bereichen der Finanzwelt gibt. Unterdessen könne sich die Regierung weiter damit beschäftigen, was genau mit Bitcoin und den über tausend anderen Kryptowährungen zu tun sei.

„Die Investmentcommunity und die Befürworter von Kryptowährungen sollten eine selbstregulierende Organisation schaffen, die digitale Richtlinien, Vorratsdatenspeicherung, Finanzbuchhaltungspflichten, Insiderhandel, Ethik-Code und Verhaltensregeln entwickelt“, so Quintenz auf der Yahoo Finance All-Markets Summit.

Financial Industry Regulatory Authority (FINRA) als Vorbild

Als Vorbild für eine selbstregulierende Organisation könnte die Genehmigungsbehörde Financial Industry Regulatory Authority (FINRA) in den USA dienen. Sie überwacht bereits heute mehr als 4.500 Broker in den Vereinigten Staaten und verfasst Lizenzauflagen, Handelsregeln und ist für die Schlichtung von Konflikten zuständig.

Für die einen sind selbstregulierende Organisationen eine Heilslehre und für andere sind sie Teufelszeug, das vor allem für die Finanzkrise 2008 verantwortlich war. Denn damals konnten aus sie nicht den größten Raubzug der Geschichte verhindern. In den darauffolgenden Jahren hatte der Kongress strenge Richtlinien verabschiedet - und genau das will die Kryptoindustrie aber umgehen.

Regulierung bedroht den wahren Geist von Kryptowährungen

Regulierung ist ein komplexes Thema. Für viele ist der wahre Geist der Kryptowährungen, die Fähigkeit, sich aus den Klauen der globalen Finanzindustrie zu befreien. Einige wiederum sehen drohende Regulierungswelle als unausweichlich und glauben, dass eine sinnvolle Regulierung heilend für den Markt ist.

Bei einer Anhörung vor dem US-Senat von SEC und CFTC am 6. Februar äußerten sich beide Aufsichtsbehörden sowohl euphorisch als auch besorgt in Bezug auf den raschen Aufstieg der Kryptowährungen und der damit verbunden Industrie.

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Selbstregulierende Organisation als Lösung für Krypto-Industrie

Die Regulierungsbehörden hatten darauf hingewiesen, dass Krypto-Börsen keiner Einlagensicherung unterliegen. Zugleich sagten sie, dass „wir das Streben nach technologischem Fortschritt sowie neue und innovative Techniken zur Kapitalbeschaffung begrüßen“ sollten. Das bedeutet, dass Kryptowährungen ordnungsgemäß reguliert werden müssen. Die allerbeste Lösung wäre aber wahrscheinlich, wenn sich die Industrie tatsächlich selbst reguliert.

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