Bitcoin-Kritiker Schiff: BTC-Kurs bietet Chance auf 100% Gewinn

Investing.com

Veröffentlicht am 26.08.2021 14:00

Investing.com - Dem Bitcoin-Kurs ist es in den vergangenen Tagen nicht gelungen, die psychologisch bedeutende Marke von 50.000 Dollar zu knacken. Einige Analysten erachten diese als kritische Hürde. Schaffen die Bullen den Sprung darüber, wäre der Weg zum Rekordhoch bei rund 64.700 Dollar wohl vorgezeichnet.

Was danach kommt, steht in den Sternen.

Etwas überraschend hat nun aber der Bitcoin-Kritiker Peter Schiff eingeräumt, dass der BTC-Kurs noch einmal einen gewaltigen Satz nach oben machen und 100.000 Dollar erreichen könnte.

In einem Interview mit Coin Stories sprach der "Goldbug" über die Preisaussichten und Anwendungsfälle für die Kryptowährung, zeigte sich aber letztendlich so pessimistisch wie immer zu diesem Thema.

h2 Bitcoin oder doch lieber Gold?/h2

Peter Schiff ist für viele Dinge bekannt: 2007 hatte er die große Finanzkrise vorausgesagt und bis heute setzt er sich bei jeder Gelegenheit voll für Gold ein. Innerhalb der Krypto-Community gilt er jedoch als der ultimative Pessimist, der BTC und Altcoins wie Ethereum, Cardano, XRP, Dogecoin & Co. bei jeder Gelegenheit frontal angreift.

Auch im Gespräch mit Natalie Brunell von Coin Stories machte der Goldbug erneut deutlich, wie negativ er zu Bitcoin steht. So widersprach er zum Beispiel dem Glauben, dass der Vermögenswert jemals als Zahlungsmittel für die breite Masse der Bevölkerung zum Einsatz kommt, was dem Whitepaper zufolge ja das ultimative Ziel von Bitcoin ist.

Unter Verweis auf die jüngste Entscheidung von AMC Entertainment, BTC als Zahlungsmittel zu akzeptieren, argumentierte Schiff, dass selbst Bitcoin-Befürworter wie Anthony Pompliano nicht glauben, dass irgendjemand jemals seine Bestände für Tickets oder Popcorn ausgeben würde.

Darüber hinaus meinte der Wirtschaftswissenschaftler, dass wohl kein Vermieter auf der Welt jemals BTC zur Begleichung von Mietzahlungen akzeptieren würde, dafür sei der Preis einfach zu unbeständig. Daher glaubt er, dass der einzige Nutzen von Bitcoin darin besteht, dass die Leute damit spekulieren.

Gold lasse sich stattdessen vielseitig verwenden - als Medaille bei den Olympischen Spielen, in der Elektrotechnik und sogar im Weltraum. Dass Gold seit jeher als Zahlungsmittel zum Einsatz kommt, sei ein weiterer Vorteil, der es von Bitcoin unterscheide, so Schiff.

h2 Goldbug Schiff bedauert, nicht in Bitcoin investiert zu haben/h2

Trotz der zahlreichen Kritikpunkte, die er in Bezug auf Bitcoin äußerte, wollte er nicht bestreiten, dass die Kryptowährung seit ihrem Bestehen zu den besten Performern gemessen am USD-Preis gehört. Und tatsächlich hat sie in den letzten zehn Jahren eine Rendite von 8.900.000 Prozent erzielt und damit das gelbe Metall bei weitem geschlagen.

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Vor diesem Hintergrund räumte der Ökonom nur ungern ein, dass er einige Anteile des Vermögenswerts hätte kaufen sollen, als er 2011 erstmals davon hörte.

"Sicherlich wünschte ich, ich hätte Bitcoin gekauft, als ich damals zum ersten Mal davon hörte - das war ein grober Fehler. Hätte ich 100.000 Dollar investieren können? Ja, das hätte ich tun können. Schließlich habe ich auch 100.000 Dollar in andere Dinge gesteckt, die sich als schlecht erwiesen haben."

Ausgehend vom aktuellen BTC-Kurs errechnet sich daraus ein Ertragspotenzial von mehr als 100 Prozent.

"Inzwischen hätte ich einer der Bitcoin-Milliardäre sein können, da ich ja offensichtlich schon frühzeitig über Bitcoin Bescheid wusste. Wenn ich in der Zeit zurückgehen könnte, wäre das eines der Dinge, die ich jetzt tun würde", so der Goldbefürworter.

Schiff äußerte sich auch zu den potenziellen BTC-Preisaussichten. So räumte er ein, dass es durchaus möglich sei, dass der Bitcoin-Preis auf 100.000 oder sogar 1.000.000 Dollar pro Token ansteigt. Er stellte jedoch klar, dass ein steigender Preis keineswegs bedeutet, dass Bitcoin keine Blase ist.

Im Gegenteil: BTC könnte sich zu einer so gewaltigen Blase entwickeln, dass sie sogar den Begriff "Schneeballsystem" ersetzt.

Peter Schiff gilt als der ultimative Krypto-Bär. Als Bitcoin im Zuge des Corona-Crashs im März 2020 auf 4.000 Dollar fiel, meinte der Goldbug, dass der BTC-Preis noch viel tiefer fallen könnte. Am Ende erwies sich seine Vorhersage als Tiefpunkt. Seitdem ist die wichtigste Kryptowährung der Welt stetig gestiegen. Im April 2021 markierte sie mit 64.700 Dollar ihr bisher letztes Rekordhoch.

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