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Veröffentlicht am 08.12.2022 09:20
Investing.com – Der Bitcoin war die erste Kryptowährung, die das Licht der Welt erblickte. Nach Marktkapitalisierung ist er bis heute die unangefochtene Nummer 1. Das hat der BTC seiner Popularität und dem Umstand, dass er auf maximal 21 Millionen Stück begrenzt ist, zu verdanken.
Es gibt aber auch noch einen weiteren Grund, denn der Bitcoin ist die einzige digitale Währung, die von den Regulierungsbehörden als eine Handelsware anerkannt ist. Die US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC führte in den vergangenen Jahren zahlreiche Prozesse gegen Kryptowährungen, die aus ihrer Sicht unregistrierte Wertpapiere sind. Bisher verlor die Behörde nicht einen einzigen dieser Streitfälle.
Seit mehr als zwei Jahren dauert mittlerweile das Gerichtsverfahren der SEC gegen Ripple und auch Ethereum könnte schon bald mit einem Verfahren konfrontiert werden. Sowohl die CFTC als auch die SEC ließen in den vergangenen Wochen verlauten, dass es sich bei Ethereum seit der Umstellung auf Proof-of-Stake (PoS) um ein Wertpapier handeln müsste.
Der Microstrategy-CEO Michael Saylor stimmt dem uneingeschränkt zu, denn sowohl der XRP als auch ETH werden nur von einer kleinen Gruppe von Menschen kontrolliert :
„Das ist doch ziemlich offensichtlich … es sind Unternehmen. Diese Unternehmen kontrollieren einen großen Teil davon. Sie verkaufen die Token an die Allgemeinheit, aber sie haben ihre Unternehmen nie an die Börse gebracht. Es gibt keinerlei Offenlegungen.“
Im Falle von Ether benennt Saylor die Ethereum Foundation und ConsenSys als die Verwalter der Kryptowährung. Eine Machtkonzentration, wie sie aus seiner Sicht auch bei FTT und Solana zu finden ist.
Saylor geht sogar so weit zu sagen, dass fast alle Altcoins Wertpapiere sind, weil die Grundidee der Dezentralisierung oftmals reines Wunschdenken ist:
„Das Beste für die Welt wäre, wenn die SEC so ziemlich alle Coins abschaffen würde. Sie sind allesamt unethisch.“
Die durch FTX ausgelösten Kontroversen bezüglich des Kryptosektors haben das Potenzial den Markt nachhaltig zu beeinflussen. Sollten sich diese für ein hartes Vorgehen entscheiden, wird die Luft auch für so manch bekannten Altcoin schnell dünn.
Der Bitcoin steigt aktuell bei einem BTC/USD Kurs von 16.826 Dollar um 0,36 Prozent, während sich der Wochenverlust auf -1,53 Prozent beläuft.
Gestern kam es mit 16.835 Dollar zum niedrigsten Dezember-Schlusskurs. Sollte der Rückgang unter das 23,6 Prozent Fibo-Retracement von 16.986 Dollar heute bestätigt werden, muss mit einem Ausbau der Abwärtsbewegung in Richtung des Tiefs vom 28. November gerechnet werden, welches sich bei 16.013 Dollar befindet.
Darunter würde sich der Spielraum für Verluste in Richtung des Zyklustiefs von 15.504 Dollar erhöhen.
Nur wenn es gelingt, das 23,6 Prozent Fibo-Retracement nachhaltig zurückzuerobern, wird eine Erholung in Richtung des 38,2 Prozent Fibo-Retracements von 17.841 Dollar möglich. Darüber befindet sich der nächste Widerstand am 55-Tage-MA von 18.179 Dollar, gefolgt vom 50 Prozent Fibo-Retracement bei 18.533 Dollar.
Von Marco Oehrl
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Geschrieben von: Investing.com
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