Bitcoin: Rette sich wer kann – Outflows auf Rekordniveau
Investing.com
Veröffentlicht am 23.08.2022 09:30
Investing.com – Für den Bitcoin und andere Kryptowährungen scheint das Jahr 2022 keine wirklich positiven Nachrichten bereitzuhalten. Die Kursverluste, zu denen es bereits zum Jahresanfang kam, wurden dadurch verstärkt, dass Krypto-Kredit-Plattformen wie Celsius und Babel Finance nicht mehr in der Lage sind, ihre Kunden auszuzahlen.
Dem voraus ging der Kollaps der Terra-Blockchain, denn der auf einem Algorithmus beruhende Stablecoin TerraUSD verlor seine Anbindung zum Dollar, was auch die Schwesterkryptowährung LUNA ins Bodenlose fallen ließ.
Dies sind nur einige der Vorkommnisse, welche dazu führten, dass das Vertrauen der Krypto-Anleger nachhaltig Schaden genommen hat. Das zeigt sich auch in dem Umstand, dass Investoren ihre Bitcoin-Bestände von Kryptobörsen abziehen, wie Arcane Research aufdeckte:
„Nach dem Zusammenbruch großer Krypto-Kreditgeber in diesem Sommer haben Hodler ihre kostbaren #Bitcoin von den Börsen abgezogen wie nie zuvor.
Diese Ereignisse haben zweifellos die Vertrauenswürdigkeit der Kreditgeber beschädigt, doch haben die Hodler auch das Vertrauen in die Börsen verloren?“
Nach 119.000 BTC im Juni wurden im Juli 96.000 und im August bisher weitere 65.000 BTC von den Börsen abgezogen.
Der BTC/USD steigt aktuell bei einem Kurs von 21.185 Dollar 0,49 Prozent, während sich der Wochenverlust auf -11,93 Prozent summiert.
Der Kryptowährung gelingt es sich über der Unterstützung des 23,6 Prozent Fibo-Retracements von 20.963 Dollar und der psychologischen Marke von 21.000 Dollar zu halten. Bisher sieht es jedoch nicht nach einer Erholung in Richtung des 38,2 Prozent Fibo-Retracements von 23.025 Dollar aus. Es scheint sich vielmehr um eine Konsolidierung der Verluste zu handeln, welche mit dem Absturz am 19. August entstanden waren.
Sollte das 23,6 Prozent Fibo-Retracement nachhaltig nachgeben, wird ein Test der psychologischen Marke von 20.000 Dollar unvermeidlich sein. Darunter erhöht sich der Spielraum für Verluste in Richtung des Zyklustiefs von 17.630 Dollar.
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Nur wenn es gelingt, das 38,2 Prozent Fibo-Retracement auf Tagesschlusskursbasis zu überwinden, erhöhen sich die Chancen auf einen Ausbau der Aufwärtsbewegung in Richtung des 50 Prozent Fibo-Retracements von 24.691 Dollar.
Von Marco Oehrl
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Geschrieben von: Investing.com
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