Bitcoin ETF: "Da ist das Ding"

Investing.com

Veröffentlicht am 18.10.2021 12:09

Investing.com - "Da ist das Ding!" Das sagte einst Torhüter Oliver Kahn bei einem glücklichen Gewinn einer der vielen deutschen Meisterschaften des FC Bayern München. So ähnlich war das Aufatmen am Krypto-Markt nach der Meldung , wonach die Anteile des ProShares Bitcoin Strategy ETF (NYSE:BITO) bereits am Dienstag an der New Yorker Börse gehandelt werden dürften.

Am Krypto-Markt gilt ein ETF auf Bitcoin als Türöffner für den Weg in den Mainstream, schließlich könnten dann Millionen von Amerikaner ihr Geld in die Cyberdevise anlegen.

"Nach Jahren abgelehnter ETFs steht Bitcoin und seine Community nun kurz davor, endlich einen in den USA zugelassen zu bekommen. Dies sollte institutionelle Teilnehmer anlocken, die bisher vielleicht gezögert haben, Bitcoin auf eigene Faust zu kaufen und zu verwahren", sagte Lucas Outumuro, Head of Research bei IntoTheBlock. "Es könnte auch für ein neues Wohlfühlgefühl bei den Investoren sorgen, schließlich handelt es sich dabei um ein behördliches Gütesiegel und ein Zeichen dafür, dass Kryptowährungen nicht einfach von der Bildfläche verschwinden werden."

"Der Hype um den ersten Bitcoin-Futures-ETF in den USA mache den Weg für neue Rekordhochs frei", so Outumuro weiter.

Diese Erwartung spiegelt sich bereits in den BTC-Preisen wider: Bitcoin hat in den letzten sieben Handelstagen um 9,5 Prozent zugelegt. Am Freitag erreichte die nach Marktkapitalisierung wichtigste Kryptowährung mit 62.900 Dollar sogar den höchsten Stand seit April 2021 und liegt damit in Schlagdistanz zum bei 64.800 Dollar gebildeten Rekordhoch. Mit 61.861 Dollar beläuft sich der Kursgewinn in den letzten 24 Stunden auf 1,87 Prozent.

Es könnte aber auch durchaus sein, dass der Börsenspruch zutrifft: "Kaufe bei Gerüchten, verkaufe bei Fakten." Was dann eben fallende Bitcoin-Preise bedeuten dürfte, ergänzte der Krypto-Analyst und fügte hinzu, dass man mit einem ETF ein neues Instrument hätte, den BTC zu shorten.

"Der Verkaufsdruck an den Derivate-Märkten kann gleichzeitig die Käufer von den Spot-Märkten fernhalten und die Preise abstürzen lassen, ähnlich wie bei der Einführung von Bitcoin-Futures im Dezember 2017, als die Preise ihren Höhepunkt erreichten. Der Rest des Krypto-Marktes würde zusammen mit Bitcoin in die Knie gehen."

Falls die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde (SEC) keine Einwände erhebt, endet für den ProShares Bitcoin Strategy ETF die 75-tägige Entscheidungsfrist seit der Einreichung der Pläne durch den Fondsmanager und der Handel könnte am Dienstag beginnen.

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Es bedarf keiner ausdrücklichen Genehmigung durch die SEC. Nach Ablauf der 75-tägigen Frist können die beliebten Anlagevehikel aufgelegt werden, außer die Aufsichtsbehörde erhebt Einspruch, wovon nicht auszugehen ist. Bloomberg taxiert die Wahrscheinlichkeit für die Zulassung eines börsengehandelten Bitcoin-Fonds auf 90 Prozent.

Andere Fondsgesellschaften könnten in den kommenden Tagen und Wochen ebenfalls börsengehandelte Bitcoin-Fonds an die Börse bringen, was zu umfassenderen Investments in den Krypto-Space führen sollte.

Zu den Fondsmanagern, die sich um die Auflegung von Bitcoin-ETFs in den USA beworben haben, gehören der Invesco, Valkyrie, ProShares, VanEck Bitcoin Trust und Galaxy Digital Funds.

In einem Schreiben der Nasdaq an die SEC hieß es am Freitag, dass der Valkyrie Bitcoin Strategy ETF "von der Börse zur Notierung und Registrierung bei offizieller Bekanntgabe der Emission genehmigt wurde."

Grayscale, der weltweit größte Vermögensverwalter für digitale Währungen, will seinen Grayscale Bitcoin Trust (OTC:GBTC), in einen Bitcoin-Spot-ETF umwandeln, berichtete CNBC am Sonntag.

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