Bitcoin: Analyst warnt vor Abverkauf

Investing.com

Veröffentlicht am 25.04.2022 14:43

Investing.com - Der Bitcoin-Abverkauf hält am Montag an. Auslöser für den Preisrutsch ist die Sorge, dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) eine noch aggressivere Geldpolitik zur Bekämpfung der Inflation verfolgen könnte als bislang befürchtet.

Die nach Marktkapitalisierung wichtigste Kryptowährung stürzte am Montag um 1,7 % auf 38.929 Dollar ab. Das Tagestief liegt bislang bei 38.236 Dollar. So tief stand Bitcoin zuletzt am 15. März. Die zweitbeliebteste Kryptowährung der Welt, Ethereum, verbilligte sich um 2,55 % auf 2.864 Dollar.

"Es sieht so aus, als ob Bitcoin mit dem Pullback vom Freitag einen wichtigen, untergeordneten Zwei-Monats-Trend unterschreitet. Das führt vermutlich zu einer weiteren Kursschwäche, die zu einem Test der Januar-Tiefs führen könnte", sagte Mark Newton, technischer Stratege bei Fundstrat.

Die Januar-Tiefs liegen im Bereich 33.000 Dollar.

Ein Fall unter 36.300 Dollar sei nur noch eine Frage der Zeit. Dies wiederum sollte zu einem erneuten Test der 32.950 Dollar-Marke führen. Nennenswerte Unterstützungen auf dem Weg zu seinem Zielkurs machte der Experte nicht aus.

Trotz des jüngst beobachteten Zick-Zack-Kurses bewegt sich Bitcoin weiterhin in der seit Jahresanfang etablierten Kursspanne von 35.000 bis 45.000 Dollar. Der Kurs der Kryptowährung korreliert in letzter Zeit besonders auffällig mit dem Nasdaq 100 Index und negativ mit dem US Dollar.

Die US-amerikanische Notenbank wird voraussichtlich die Leitzinsen in den nächsten Monaten in 50-Basis-Punkt-Schritten anheben, was dem Bitcoin eine gewisse Unterstützung beraubt, die für seine überdurchschnittlichen Kursgewinne in den letzten Jahren verantwortlich war.

Wegen der hochschießenden US-Inflation gilt eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte auf der Mai-Sitzung der Fed als ausgemachte Sache. Für die Juni-Sitzung preisen die Fed-Funds-Futures sogar einen Zinsschritt um 75 Basispunkte ein. Die Wahrscheinlichkeit hierfür liegt derzeit bei 76,7 %.

Die Verbraucherpreise erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,5 %. So hoch war die Teuerung seit Dezember 1981 nicht mehr.

Von besonderem Interesse in dieser Woche dürfte daher der Preisindex für private Konsumausgaben (PCE) sein. Dieser Index berücksichtigt den sich infolge der Preise ändernden Verbrauch der Konsumenten, während der Verbraucherpreisindex einen festen Warenkorb mit Gewichtungen verwendet, die sich im Zeitverlauf nicht ändern.

Die Fed legt bei der Betrachtung der Inflation großen Wert auf den Core PCE-Index, der in den zwölf Monaten bis März mit 5,4 % deutlich über dem Inflationsziel der Fed von 2 % lag. Bei der Kernrate werden Lebensmittel- und Energiepreise ausgeschlossen.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert