Bitcoin: 2 Gründe, warum BTC/USD gerade so hoch steht

Investing.com

Veröffentlicht am 04.01.2021 10:22

Investing.com - Die Rekordrallye bei Bitcoin der letzten Wochen, die sich in der Schlusswoche 2020 und am ersten Wochenende 2021 enorm beschleunigt hatte, wurde laut Henri Arslanian, dem in Hongkong ansässigen Global Crypto Leader von PwC, zum Teil durch den Einstieg größerer institutioneller Investoren in den Markt angeheizt.

"Wenn man sich die Bitcoin-Rallye so ansieht, die wir in den letzten Wochen und Monaten gesehen haben, gibt es zwei wesentliche Faktoren, die sie antreiben. Der erste ist der stetige Einstieg von institutionellen Akteuren", sagte Arslanian gegenüber dem TV-Sender CNBC.

Das Bitcoin-Comeback im letzten Jahr wurde zum Teil von bekannten Wall-Street-Milliardären ermöglicht, die die Kryptowährung öffentlich unterstützten. Ihre Unterstützung gebe traditionellen Investoren Sicherheit, so Analysten. Investoren wie Paul Tudor Jones und Stanley Druckenmiller haben beide in die Kryptowährung Bitcoin investiert und betonten dessen Potential als Inflationsabsicherung.

Große Unternehmen wie PayPal (NASDAQ:PYPL) und Fidelity wagten ebenfalls den Einstieg in die Krypto-Branche, während Unternehmen wie Square (NYSE:SQ) und MicroStrategy (NASDAQ:MSTR) so weit gingen, einen Teil ihres Barbestands in Bitcoin zu investieren.

Arslanian erwartet eine Fortsetzung dieses Trends in den kommenden Monaten und verweist darauf, dass es mittlerweile verschiedene Instrumente gibt, die es institutionellen Akteuren ermöglichen, sich in Bitcoin zu engagieren.

Der zweite wichtige Faktor, der die aktuelle Bitcoin-Rallye antreibt, ist laut Arslanian der Einstieg von Privatinvestoren aufgrund des FOMO-Phänomens (fear of missing out). Viel mehr Menschen hätten jetzt Konten auf Krypto-Handelsplattformen und können so mit wenigen Klicks Bitcoins und andere Cyberdevisen erwerben.

"Diese beiden wichtigen Faktoren treiben die (Bitcoin)-Entwicklung an. Es existiert eine große Dynamik in diesem Bereich. Zudem herrscht viel Optimismus auf den Kryptomärkten", sagte er.

Arslanian betonte außerdem, dass ein großer Unterschied zwischen der Bitcoin-Rallye 2020 und der von 2017 die Klarheit beim Thema Bitcoin-Regulierung ist.  Denn die meisten Aufsichtsbehörden auf der ganzen Welt haben inzwischen Mitarbeiter in ihren Reihen, die sich mit dem Thema Kryptowährungen beschäftigen. Viele der großen Finanzzentren haben "ziemlich klare regulatorische Verhältnisse in Bezug auf die Krypto-Märkte und das sorgt dafür, dass nicht nur institutionelle Investoren, sondern auch individuelle Investoren auf den Markt kommen", so Arslanian.

Obwohl er kein konkretes BTC-Kursziel gegenüber CNBC nannte, meinte Arslanian, dass das derzeitige Momentum zuversichtlich stimme: "Mehr als den Bitcoin-Preis beobachte ich die Anzahl der neuen institutionellen Akteure, die in den Markt einsteigen, was meiner Meinung nach einen erheblichen Einfluss auf die Märkte hat".

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Bitcoin erreichte am Sonntag mit 34.253 Dollar ein neues Rekordhoch, bevor er heute nach seiner 10-Prozent-Rallye nach unten korrigierte. Gegen 10.18 Uhr notierte der Wechselkurs BTC/USD auf der Handelsplattform Bitfinex 6,92 Prozent im Minus bei 31.951 Dollar. 

Bitcoin kam am Sonntag zeitweise auf eine Marktkapitalisierung von 640 Milliarden Dollar. Das geht aus Daten von Coinmarketcap hervor. Nach der jüngsten Korrektur ging sie auf unter 600 Milliarden Dollar zurück.

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