Binance droht keine Pleite – Bernstein sieht jedoch 2 große Probleme

Investing.com  |  Autor David Wagner

Veröffentlicht am 04.01.2023 09:43

Investing.com – Die Analysten von Bernstein veröffentlichten am Montag ihren Ausblick für den Kryptowährungsmarkt im Jahr 2023. Sie äußerten sich optimistisch in Bezug auf Binance und widerlegten die von vielen Beobachtern, die vom FTX-Skandal gebrandmarkt waren, vermutete Gefahr eines Bankrotts.

Bernstein betonte, dass Binance nun ~75 Prozent des globalen Marktes für den Handel mit Kryptowährungen ausmacht, und hob hervor, dass das Unternehmen ‚solvent, liquide und stabil‘ sei. Diese Schlussfolgerung wurde angesichts von „55 Milliarden Dollar in überprüfbaren Cold-Wallet-Adressen“ als „offensichtlich“ angesehen.

Die Analysten hoben auch hervor, dass Binance einen unvorhergesehenen Stresstest bestanden habe, bei dem „am 13. Dezember 2022 mehr als 6 Milliarden Dollar abgehoben“ worden seien, als die Anleger um die Zahlungsfähigkeit des Krypto-Riesen fürchteten.

So meinte Bernstein, dass „die unangefochtene Führungsposition von Binance auf dem Markt kein Zufall ist“, und merkte an, dass „das Unternehmen eine lange Geschichte des guten Geschäftsgebarens gegenüber seinen Kunden hat“. Bernstein erinnerte daran, dass „Binance seine Kunden trotz Hackerangriffen und regulatorischer Herausforderungen stets einen guten Service bot, und das zu einer Zeit, als das Unternehmen finanziell noch nicht so gut aufgestellt war“.

Die Analysten lobten auch, dass Binance sein Geschäft langfristig plane, indem man „in seine grundlegende Verwahrungs- und Sicherheitsinfrastruktur über mehrere Jahre hinweg investiert“ habe.

Die Analysten von Bernstein wiesen jedoch auch darauf hin, dass Binance im Jahr 2023 und später zwei Herausforderungen zu bewältigen hat. Die erste ist die Tatsache, dass das Unternehmen eine Offshore-Holding mit Sitz auf den Kaimaninseln ist. „Das bedeutet, dass es Schritte unternehmen muss, um eine Onshore-Struktur aufzubauen“.

Die zweite Herausforderung besteht laut Bernstein darin, dass „Binance nun ein virtuelles Monopol im weltweiten Handel mit Kryptowährungen hat“. „Der Wettbewerb könnte inzwischen aus dem dezentralen Handel entstehen, denn die Händler könnten ihre Handelsaktivitäten in Richtung selbstverwalteter und dezentralisierter Handelsplattformen ausdehnen“.

Zu guter Letzt prognostiziert Bernstein, dass „Binance sich weiterhin um zahlreiche Lizenzen in verschiedenen Ländern bemühen wird“. Bernstein erinnert daran, dass das Unternehmen bereits in 14 Ländern registriert ist, und zwar in Frankreich, Italien, Spanien, Kanada, Australien, Südafrika, Dubai, Abu Dhabi, Bahrain, Neuseeland, Australien, Litauen, Zypern, Polen und Kasachstan.

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