Absturz bei Bitcoin: Minus 13 Prozent - Crash oder Korrektur?

Investing.com

Veröffentlicht am 26.11.2020 10:11

Investing.com - Bitcoin kommt am Donnerstag massiv unter Druck, gleichzeitig steigen die Umsätze der beliebtesten Kryptowährung der Welt deutlich. So liegt das Handelsvolumen auf der Handelsplattform Bitfinex um das mehr als Zweifache über dem durchschnittlichen Volumen der letzten 20 Tage. Ähnlich wie das Momentum, kann das Volumen einen Hinweis darauf geben, wie viel Stärke hinter einer Kursbewegung steckt. Nimmt das Volumen massiv zu, kann dies auf hohes Interesse der Marktteilnehmer an dem Basiswert hinweisen und das sich die eingeschlagene Bewegungsrichtung fortsetzt. 

Der Preis der beliebtesten Kryptowährung der Welt sank in den letzten 24 Handelsstunden um mehr als 13 Prozent auf 16.850 Dollar.  Am Vortag war BTC/USD noch mit 19.486,70 Dollar auf den höchsten Stand seit Mitte Dezember 2020 gestiegen und lag damit in Schlagdistanz zu seinem Rekordhoch, das am 17. Dezember mit 19.870 Dollar markiert wurde. 

In einem 'Fast Money'-Interview für CNBC hatte Brian Kelly laut Cointelegraph bereits zuvor vor einer Bitcoin-Korrektur nach dem Erreichen der psychologisch bedeutenden Marke von 19.000 Dollar gewarnt. 

"Ich bin immer noch immer ein Bitcoin-Bulle. Auch auf lange Sicht bin ich ein Bulle. Aber wenn ich den Hut der Langfristinvestoren abnehme und meinen kurzfristigen Hedgefonds-Händlerhut aufsetze, dann gibt es da draußen ein paar Dinge, die allmählich Anzeichen für ein Top erkennen lassen".

Kelly verweist dabei in erster Linie auf die massive Rallye der Altcoins in der jüngsten Vergangenheit. "Mehr als jede andere Anlageklasse in der Welt unterliegt Bitcoin dem FOMO. Wir sehen spekulative Coins, die weniger als 5 Dollar wert sind und plötzlich um 30 Prozent bis 40 Prozent pro Tag steigen. Das sind die Art von Entwicklungen, die sich an kurz- bis mittelfristigen Tops zeigen".

Ripple XRP war in den vergangenen sieben Handelstagen um mehr als 100 Prozent gestiegen, Stellar Lumens schoss sogar um über 126 Prozent nach oben.

Ferner lasse das Bitcoin-Adresswachstum auf eine Überwertung der beliebten Kryptowährung schließen, so Kelly. Die steigenden Finanzierungskosten der endlosen Bitcoin-Futures sei ein weiterer Hinweis darauf, dass sich BTC an einem vorläufigen Höchstpunkt befindet.

Trotz der jüngsten Korrektur steht Bitcoin auf Jahressicht weiterhin um mehr als 135 Prozent höher. Die hohe konjunkturelle Unsicherheit, gepaart mit einer ultralaxen Geldpolitik der Zentralbanken, die seit Ausbruch des Coronavirus im März Billionen von Dollar in die Finanzmärkte gepumpt haben, und die Aussicht darauf, dass Kryptowährungen zunehmend im Alltag der Menschen ankommen, insbesondere nachdem PayPal (NASDAQ:PYPL) Ende Oktober den Einstieg in das Geschäft mit Kryptos angekündigt hat, sorgten für massive Kursgewinne bei Bitcoin im laufenden Jahr. Kunden in den USA können künftig über die Paypal-Plattform Bitcoin und andere Kryptowährungen kaufen, verkaufen und sie aufbewahren.

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PlanB, der Schöpfer des Stock-to-Flow-Modells, bekräftigte Anfang November, dass Bitcoin auf bestem Wege sei, 100.000 Dollar zu erreichen (Cointelegraph). Der Analyst erwartet, dass die größte Kryptowährung bis Dezember 2021 auf zwischen 100.000 bis 288.000 Dollar klettern werde.

Gegen 10.06 Uhr notierte Bitcoin gut 12,5 Prozent im Minus bei 16.993 Dollar. 

Ethereum, Ripple XRP, Bitcoin Cash und Litecoin verlieren alle bis zu 31 Prozent an Wert.

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