21 Millionen Bitcoin: Jamie Dimon stellt wichtige Frage zu BTC

Investing.com

Veröffentlicht am 12.10.2021 09:23

Investing.com - Bitcoin setzte seine Rallye am Dienstagmorgen fort und überschritt die Marke von 57.000 Dollar - obwohl der JPMorgan-Chef Jamie Dimon am Vortag einmal mehr seine Verachtung für Bitcoin und andere Kryptowährungen zum Ausdruck gebracht hatte - BTC sei "wertlos", behauptete er.

"Ich persönlich halte Bitcoin für wertlos", sagte Dimon am Montag auf einer vom Institute of International Finance organisierten Konferenz. Er sehe sich aber nicht als Wortführer, denn Bitcoin sei ihm schlichtweg egal. "Ich denke auch nicht, dass man Zigaretten rauchen sollte."

Die Kunden von JPMorgan (NYSE:JPM) sehen dies dagegen ganz anders. "Unsere Kunden sind erwachsen. Sie sind anderer Meinung. Das ist es, was die Märkte ausmacht. Wenn sie also Zugang zum Kauf von Bitcoin haben wollen, können wir das nicht verhindern, aber wir können ihnen einen legitimen, möglichst sauberen Zugang verschaffen."

Im Februar 2019 hatte JPMorgan angekündigt, eine digitale Währung namens JPM Coin auf den Markt zu bringen. Im Oktober 2020 gründete das Unternehmen dann eine neue Einheit für Blockchain-Projekte. Seit August bietet die Großbank seinen Wealth-Management-Kunden Zugang zu Krypto-Fonds.

h2 Gibt es am Ende wirklich nur 21 Millionen Bitcoin?/h2

Dimon behauptete am Montag sogar, dass die Kryptowährung möglicherweise mengenmäßig nicht begrenzt sei - ein Frontalangriff auf alle Bitcoin-Fürsprecher.

"Woher wollt ihr wissen, dass es am Ende wirklich nur 21 Millionen [Bitcoin] sind? Habt ihr alle die Algorithmen gelesen? Glaubt ihr das alle? Ich war schon immer skeptisch gegenüber solchen Dingen", sagte er.

Dimon stellte damit die wichtigste Eigenschaft von Bitcoin in Frage: Die maximal mögliche Zahl aller Bitcoins, weshalb Bitcoin auch als "digitales Gold" und attraktiver Wertspeicher gilt.

Im Bitcoin-Code steht allerdings klar und deutlich, dass maximal 21 Millionen dieser digitalen Münzen produziert werden dürfen. Rein theoretisch wäre es aufgrund des Open-Source-Charakters des Bitcoin-Codes aber möglich, diesen Deckel zu ändern, doch hierzu müsste ein großer Teil der Bitcoin-Community und deren Entwickler ihre Zustimmung geben.

Es ist bereits das zweite Mal innerhalb kurzer Zeit, dass Jamie Dimon sich kritisch über Bitcoin äußert. Erst letzte Woche sorgte er mit markigen Worten in einem Interview mit Axios-CEO Jim VandeHei für Unmut unter Bitcoinern.

"Er besitzt keinen inneren Wert. Die Regulierungsbehörden werden den Markt bis zum Gehtnichtmehr regulieren", sagte er.

Fed-Chef Jay Powell hatte erst kürzlich gesagt, die Fed strebe kein Verbot von Kryptowährungen an. Eine Regulierung der Cyberdevisen sei allerdings sinnvoll.

h2 Bitcoin: Tulpenmanie im 21. Jahrhundert/h2
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Ähnlich hatte sich Robert R. Johnson, PhD, CFA, CAIA und Professor für Finanzwissenschaft an der Creighton University Heider College of Business in Omaha in einem Kommentar gegenüber Investing.com geäußert: "Anders als eine Aktie oder eine Anleihe verspricht er dem Inhaber keine Cashflows. Der Preis des Produkts wird allein durch die 'Greater Fool Theory' bestimmt. Aus diesem Grund dreht sich ein Großteil der Diskussionen über den Wert von Bitcoin um die technische Analyse, da man auf Bitcoin keine Fundamentalanalyse anwenden kann", fügte er hinzu.

Seiner Meinung nach erinnert Bitcoin an Hollands Tulpenmanie im 17. Jahrhundert. Der Unterschied: "Tulpenzwiebeln konnte man immerhin pflanzen und sich an einer schönen Blüte erfreuen."

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