VIRUS-TICKER-Spahn - Neue Einreiseverordnung noch diese Woche

Reuters

Veröffentlicht am 10.05.2021 10:27

10. Mai (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen rund um die Virus-Pandemie:

10.28 Uhr - Die Bundesregierung will noch im Wochenverlauf eine neue Einreiseverordnung auf den Weg bringen. Dies kündigt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in Berlin an. Damit würden Geimpfte und Genesene sowie Personen mit einem tagesaktuell negativen Test nicht mehr unter die Quarantäneregelung fallen. Dies gelte allerdings nicht für Personen, die aus Mutationsgebieten einreisten.

10.22 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sagt, Bund und Länder hätten beim Umgang mit dem J&J-Impfstoff Lehren aus der Entwicklung bei AstraZeneca (LON:AZN) gezogen. Es bleibe jetzt bei der ärztlichen Beratung im Einzelfall. In diesem Quartal rechne er mit über zehn Millionen Impfdosen von Johnson&Johnson .

10.20 Uhr - Das Gastgewerbe dringt darauf, dass Beschäftigte bei Corona-Impfungen in die Prioritätengruppe 3 vorgezogen werden. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordern, sie wie Verkäufer im Lebensmitteleinzelhandel in der Impfpriorisierung einzuordnen: "Wir erwarten, dass dies schnell und pragmatisch umgesetzt wird, wie es bereits zum Beispiel in Bayern in einigen Landkreisen erfolgt", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.

10.08 Uhr - Die Impfkampagne in Deutschland nimmt weiter Fahrt auf. Bis zum Montagmorgen wurden laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn über 35 Millionen Dosen verimpft. Davon seien 27,2 Millionen Erstimpfungen verabreicht worden, was 32,8 Prozent der Bevölkerung entspreche, teilt Spahn in Berlin mit. An Zweitimpfungen seien 7,8 Millionen Dosen verabreicht worden, das entspreche 9,4 Prozent der Bevölkerung.

10.06 Uhr - Bund und Länder heben die Priorisierung für den Impfstoff von Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) (J&J) JNJ.N auf. Dies teilt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit.

09.15 Uhr - Hotels und andere Beherbergungsbetriebe kämpfen weiter mit drastisch gesunkenen Gäste-Zahlen. Die Übernachtungen hätten im ersten Quartal mit 22,6 Millionen um 68,8 Prozent unter denen des Vorjahreszeitraums gelegen, teilt das Statistikamt mit. 20,2 Millionen Gäste seien aus dem Inland gekommen (minus 66,2 Prozent), 2,4 Millionen aus dem Ausland (minus 81,1 Prozent). Im März habe es 9,1 Millionen in- und ausländische Gäste gegeben (minus 42,7 Prozent). Dieser Rückgang sei eher moderat ausgefallen, da sich die Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie schon erheblich auf die Zahlen vom März 2020 ausgewirkt hätten. Im März 2019 - also vor der Pandemie - habe es noch 33,0 Millionen Übernachtungen gegeben.

08.55 Uhr - Frankreich hält angesichts einer sich etwas entspannenden Corona-Lage an seinen Plänen für die Aufhebung von Beschränkungen fest. Restaurants dürften ihre Außenbereiche ab dem 19. Mai wieder öffnen, sagt Gesundheitsminister Olivier Veran dem Fernsehsender LCI. Gleiches gelte für Bars. Die Zahl der Patienten auf Intensivstationen war am Sonntag erstmals seit Ende März wieder auf unter 5000 gefallen.

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07.30 Uhr - Die Erholung der Wirtschaft von der Corona-Pandemie wird nach Einschätzung von EZB-Chefökonom Philip Lane lange dauern. Die Arbeitslosenquote werde nicht vor 2023 auf das Niveau von 2019 und damit vor Ausbruch des Virus zurückkehren, argumentiert er in der französischen Zeitung "Le Monde". Die Wirtschaftsleistung der Euro-Zone (BIP) werde nicht vor Frühling kommenden Jahres das Niveau von 2019 erreichen.

07.00 Uhr - Die Rufe nach einem landesweiten Lockdown in Indien werden lauter. So fordert die indische Ärztekammer einen kompletten und gut durchdachten Lockdown. Hintergrund sind die anhaltend hohen Infektionszahlen. Das Land meldet 366.161 Neuinfektionen und 3754 weitere Tote. Insgesamt gibt es in Indien inzwischen 22,66 Millionen Infektionen. 246.116 Menschen starben an oder mit dem Virus.

05.26 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 6922 neue Positiv-Tests. Das sind 2238 Fälle weniger als am Montag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz blieb mit 119,1 in etwa auf dem Niveau des Vortages (118,6). Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 54 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 84.829. Insgesamt wurden bislang mehr als 3,5 Millionen Fällen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet.

03.30 Uhr - Führende Intensivmediziner äußern sich zuversichtlich zu den sinkenden Infektionszahlen und der abnehmenden Zahl von Corona-Intensivpatienten in Deutschland. "Wir befinden uns auf einer abschüssigen Zielgeraden. Die dritte Welle ist gebrochen", sagt der wissenschaftliche Leiter des Divi-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, der "Rheinischen Post" laut einem Vorabbericht. Die Situation auf den Intensivstationen werde sich wegen der fortschreitenden Impfungen der über 50-Jährigen voraussichtlich bis Ende Juni entspannen. Es müssten jedoch Vorsichtsmaßnahmen für Flugreisende aus weiter entfernten Ländern getroffen werden, um das Einschleppen möglicherweise gefährlicher Virus-Varianten zu vermeiden.

01.47 Uhr - Die Kommunen rufen Bund und Länder dazu auf, sich unverzüglich auf weitere Öffnungsschritte zu verständigen. "Im Hinblick auf die rasante Zunahme der Impfungen und den bevorstehenden Sommer mit vielen möglichen Aktivitäten im Freien sollten sich Bund und Länder bereits jetzt auf einen klaren Öffnungskatalog verständigen und festlegen, unter welchen Voraussetzungen welche Bereiche wieder öffnen dürfen", sagt der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht. Darauf warteten nicht nur die Menschen, sondern auch die Hotels, Gaststätten und die Tourismuswirtschaft. Ein Flickenteppich unterschiedlichster Regelungen solle vermieden werden. Dies schade der Akzeptanz der Menschen und sei eine schwere Hypothek für die Wirtschaft.

(Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) oder 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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