VIRUS-TICKER-RKI-Präsident - App ist Vorsorge gegen steigende Infektionen

Reuters

Veröffentlicht am 16.06.2020 11:00

16. Jun (Reuters) - Das Coronavirus breitet sich in einigen Ländern weiter aus, zugleich lockern andere Staaten Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Es folgen aktuelle Entwicklungen.

10.55 Uhr - RKI-Präsident Lothar Wieler bezeichnet die Corona-App als Schutz gegen möglicherweise wieder steigende Infektionen. Die Nachverfolgbarkeit von Infektionsketten sei ein wesentlicher Grund, warum Deutschland relativ gut durch die Krise gekommen sei. Die App unterstützt die lokalen Gesundheitsämter dabei.

10.40 Uhr - Gesundheitsminister Jens Spahn warnt davor, die neue Corona-App für ein Allheilmittel im Kampf gegen das Virus zu halten. "Aber die App kann helfen, Kontaktpersonen von Infizierten schneller zu helfen", sagt er. Die Nutzung sei freiwillig und gebe den Nutzern nur Empfehlungen. Die deutsche App verbrauche zudem weniger Batterieleistung als andere Corona-Apps.

10.32 Uhr - Kanzleramtschef Helge Braun bezeichnet die Corona-App als wichtigen Baustein in der Pandemie-Bekämpfung. "Die deutsche Corona-Warn-App ist nicht die erste, aber sie ist die beste", sagt der CDU-Politiker bei der Vorstellung der App, die seit Dienstagmorgen in den App-Stores von Apple (NASDAQ:AAPL) und Google (NASDAQ:GOOGL) heruntergeladen werden kann.

05.09 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet einen Anstieg der festgestellten Infektionen um 378 auf 186.839, gegenüber 192 am Vortag. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle steigt um neun auf 8800. Rund 173.100 Menschen sind in Deutschland nach offiziellen Angaben bereits genesen.

04.12 Uhr - China meldet binnen 24 Stunden 40 neue bestätigte Coronavirus-Fälle. Nach Angaben der nationalen Gesundheitskommission seien 27 der neuen Fälle in Peking aufgetreten, gegenüber 36 am Vortag. Die Stadt verzeichnet seit dem Wochenende einen neuen Virus-Ausbruch, der vermutlich mit einem lokalen Lebensmittelmarkt im Zusammenhang steht. Von den Neuinfektionen seien acht auf Einreisende zurückzuführen. Die Gesamtzahl der Coronavirus-Fälle auf dem chinesischen Festland steigt demnach auf 83.221, wobei die Zahl der Todesopfer unverändert bei 4634 liegt. Die Kommission bestätigt weitere sechs neue asymptomatische Fälle, gegenüber 18 am Vortag. Nach offiziellen Zählungen Chinas sind asymptomatischen Patienten - also Infizierte, die keine Symptome zeigen - nicht in der Statistik erfasst.

02.29 Uhr - Die Vereinigten Staaten und China lockern die gegenseitigen Beschränkungen für Passierflüge. Jeweils vier Flüge pro Woche seien zwischen den beiden Ländern wieder erlaubt, teilt das US-Verkehrsministerium mit. Delta Air Lines DAL.N kündigt an, ab kommender Woche wöchentlich Shanghai von Seattle über Seoul und ab Juli direkt ab Seattle und Detroit anzufliegen.

01.37 Uhr - Die US-Pharmaaufsicht FDA warnt vor der Einnahme des Malariamittels Hydroxychloroquin oder des verwandten Medikaments Chloroquin in Kombination mit dem experimentellen Covid-19-Mittel Remdesivir des Pharmaherstellers Gilead GILD.O . Basierend auf Daten aus einer kürzlich durchgeführten nicht-klinischen Studie erklärte die FDA, dass die gleichzeitige Verabreichung die Wirksamkeit von Remdesivir vermindern könne. Gileads Medikament hatte Anfang Mai in den USA eine Notfall-Genehmigung als Therapieform gegen Covid-19 erhalten. Die FDA hatte am Montag eine entsprechende Genehmigung für Hydroxychloroquin und Chloroquin zur Behandlung von Covid-19-Patienten zurückgezogen, da man nach jüngsten Studien nicht länger davon ausgehen könne, das das Mittel bei der Lungenerkrankung wirke.

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00.56 Uhr - Wissenschaftler des renommierten Imperial College in London beginnen diese Woche mit ersten klinischen Studien eines potenziellen Covid-19-Impfstoffs. In Tierversuchen habe sich der Impfstoff als sicher erwiesen und "ermutigende Anzeichen einer wirksamen Immunantwort" gezeigt, schreibt das Team um den leitenden Professor Robin Shattock. Der neuartige Impfstoff verwende synthetische Stränge des genetischen Materials des Virus (RNA), die in winzigen Fetttröpfchen verpackt werden. Bislang basieren die meisten potenziellen Impfstoffe auf einem Teilabschnitt des echten Krankheitserregers. Einmal injiziert, weise der Impfstoffkandidat Muskelzellen an, Virusproteine zu produzieren, um eine Immunreaktion des Körpers auszulösen und so vor künftigen Infektionen zu schützen. Rund 300 Probanden nehmen an den Tests teil. Die britische Regierung unterstützt das Projekt mit rund 45 Millionen Euro. Weltweit sind mehr als 100 potenzielle Covid-19-Impfstoffe in der Entwicklung, darunter mehrere bereits in Studien am Menschen, unter anderem von AstraZeneca AZN.L , Pfizer (NYSE:PFE) PFE.N , BioNtech 22UAy.F , Johnson & Johnson JNJ.N , Merck (DE:MRCG) MRK.N , Moderna MRNA.O , Sanofi SASY.PA und CanSino Biologics 6185.HK .

00.24 Uhr - Die jüngste Hochrechnung des medizinischen Instituts IHME an der Universität in Washington geht davon aus, dass deutlich mehr Amerikaner an den Folgen des SARS-CoV-2-Virus sterben werden als bislang angenommen. Eine überarbeitete Simulation geht bis Anfang Oktober von mehr als 201.000 Todesfällen aus, rund 18 Prozent mehr als bei der vorherigen Prognose mit knapp 170.000. Die Projektion müsse aufgrund der laufenden Wiedereröffnungsmaßnahmen nach oben korrigiert werden, erklären die Forscher. Am stärksten betroffen sei Florida mit schätzungsweise 18.675 Todesfällen, 186 Prozent mehr als bei einer früheren Schätzung von 6559 am 10. Juni.

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