VIRUS-TICKER-Orban erwartet schnelle wirtschaftliche Erholung in Ungarn

Reuters

Veröffentlicht am 24.04.2020 08:32

24. Apr (Reuters) - Das Coronavirus breitet sich weiter aus. Es folgen aktuelle Entwicklungen:

08.28 Uhr - Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban erwartet nach der Coronavirus-Pandemie eine schnelle wirtschaftliche Erholung. Seine Regierung werde sich dann bei den Konjunkturplänen zur Krisenbewältigung auf eine Belebung am Arbeitsmarkt konzentrieren, sagt Orban dem staatlichen Rundfunk. "Ich gehöre nicht zu den optimistischsten Menschen, aber ich bin auch kein Pessimist", sagt er. "Ich erwarte eine schnelle Erholung." Zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus hat Ungarn ähnlich wie viele andere Staaten vor mehr als einem Monat einen landesweiten Lockdown verhängt. Dadurch gingen Zehntausende Arbeitsplätze verloren. Diese wieder zu schaffen, habe Priorität, sagt Orban.

08.16 Uhr - Der Vorsitzende des Sachverständigenrats, Lars Feld, mahnt die Bundesregierung, im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise Maß zu halten. "Vor allem das, was aktuell diskutiert wird, ist problematisch. Man hat den Eindruck, jede Branche wolle spezifisch unterstützt werden", sagt Feld dem "Handelsblatt". Gehe man diesen Weg, könne man dies hinterher "finanzpolitisch kaum mehr einfangen", warnt der Wirtschaftsweise und Regierungsberater. "Ich mache mir eher Sorgen, ob es uns gelingt, zur wirtschaftspolitischen Normalität zurückzukehren."

08.01 Uhr - Die Bundesregierung dämpft Hoffnungen auf Urlaube in klassischen ausländischen Ferienzielen in diesem Jahr. Es sei eher unwahrscheinlich, dass Reisende relativ schnell etwa wieder nach Spanien, Griechenland oder die Türkei kommen können, sagt der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß (CDU), im ZDF. Die Länder versuchten derzeit aber gemeinsam, Schutzkonzepte und Reise-Standards zu erarbeiten. Das gelte auch für Geschäftsreisen. Fernreisen würden wohl größtenteils ausfallen, weil es weltweit noch viele Reisebeschränkungen gebe. Deutsche dürften deshalb verstärkt in Deutschland Urlaub machen. Er hoffe daher auf einen starken Sommer für die deutsche Reisebranche. Allerdings stehe auch dort das Thema Gesundheitsschutz ganz vorn. Dazu sei man derzeit in Gesprächen mit der Branche.

07.51 Uhr - Aus Italiens Wirtschaft wird der Ruf nach einem baldigen Hochfahren der Lieferketten laut. Der Bremsenhersteller Brembo BRBI.MI fordert einen Start der Betriebstätigkeit ab kommender Woche. Ansonsten sei die Zukunft der italienischen Firmen in Gefahr, sagt Brembo-Chef Alberto Bombassei der Zeitung "Il Sole 24 Ore". Er verweist auf das Beispiel Deutschland, wo die Produktion bereits angelaufen sei.

07.46 Uhr - Die Corona-Krise wird nach Einschätzung von Vize-Kanzler Olaf Scholz die Europäische Union enger zusammenrücken lassen. Jetzt sei der Moment, die Integration einen Schritt nach vorne zu bringen, sagt der Bundesfinanzminister im Deutschlandfunk. Beim geplanten Wiederaufbaufonds müsse zunächst geklärt werden, wie viel Geld wirklich gebraucht werde.

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07.43 Uhr - Der Städte- und Gemeindebund fordert milliardenschwere Hilfen vom Bund. Es werde ein "hoher zweistelliger Milliardenbetrag" allein in diesem Jahr fehlen, sagt Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Verbandes, in der ARD. "Das können Kommunen aus eigener Kraft nicht leisten. (...) Deswegen braucht es einen Rettungsschirm von Bund und Ländern, damit die Kommunen handlungsfähig bleiben." Bislang biete der Bund den Kommunen konkret "gar nichts" an. Landsberg zeigt sich aber sicher, dass das Problem erkannt sei und Bund und Länder die Kommunen nicht hängenlassen würden.

06.38 Uhr - Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) hält einen Anstieg der Arbeitslosenzahl auf über drei Millionen für möglich. "Die nächsten Monate werden sehr schwierig", sagt IAB-Analysechef Enzo Weber dem Magazin "WirtschaftsWoche". "Wenn es ungünstig läuft, könnten die Arbeitslosenzahlen 2020 vorübergehend wieder über die Drei-Millionen-Grenze steigen."

06.31 Uhr - In Deutschland hat die Zahl der bestätigten Infektionen um 2337 zugenommen auf 150.383, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle steigt demnach um 227 auf 5321.

03.17 Uhr - Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hat die strikten Ausgangsbeschränkungen für die Hauptstadt Manila bis zum 15. Mai verlängert. In weniger von Coronavirus-Infektionen heimgesuchten Regionen würden die Restriktionen dagegen gelockert, sagt sein Sprecher. Duterte folge damit den Empfehlungen des Krisenstabes. In Manila wurden etwa 70 Prozent der 6981 offiziell gemeldeten Fälle des Landes registriert.

03.03 Uhr - China meldet sechs neue Infektionen mit dem Coronavirus. Diese seien am Donnerstag festgestellt worden, nachdem es am Vortag noch zehn gewesen seien, teilt die Nationale Gesundheitskommission mit. Damit belaufe sich die Gesamtzahl auf 82.804. Bei zwei der Neuinfektionen handelt es sich den Angaben nach um importierte Fälle durch Reisende aus Übersee. Die Zahl der Todesfälle blieb mit 4632 unverändert.

01.08 Uhr - Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Ecuador ist doppelt so hoch wie bislang angenommen. Rund 11.000 neue Infektionen seien wegen verzögerter Testergebnisse zu den bisher bereits gemeldeten 11.183 Fällen hinzugekommen, sagt Gesundheitsminister Juan Carlos Zevallos. Die Zahl der Todesopfer wird mit 560 angegeben.

00.14 Uhr - Nach dem Senat hat nun auch das US-Repräsentantenhaus grünes Licht für ein viertes Hilfspaket im Kampf gegen die Corona-Krise gegeben. Die Abgeordneten billigten am Donnerstag (Ortszeit) das Gesetz für ein Rettungspaket insbesondere für kleinere und mittlere Unternehmen in Höhe von knapp 500 Milliarden Dollar. Die Entscheidung fiel mit der klaren Mehrheit von 388 zu fünf Stimmen. Der Senat hatte bereits am Dienstag zugestimmt. Nun fehlt noch die Unterschrift von Präsident Donald Trump.

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