VIRUS-TICKER-Fauci erwartet in USA bis Freitag Entscheidung zu J&J-Impfstoff

Reuters

Veröffentlicht am 18.04.2021 15:25

18. Apr (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen rund um die Virus-Pandemie:

15.15 Uhr - Der US-Seuchenexperte Anthony Fauci sagt dem Sender CBS, bis Freitag sei mit einer Entscheidung zu rechnen, ob der Impfstoff von Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) wieder eingesetzt werden sollte. Ihn würde nicht wundern, wenn dies in der einen oder anderen Form geschehen werde. Nach Meldungen über Thrombosefälle hatten die US-Behörden zuletzt empfohlen, das Vakzin in den Vereinigten Staaten vorerst nicht weiter einzusetzen.

13.15 Uhr - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagt bei der Corona-Gedenkfeier in Berlin, die Pandemie habe tiefe Wunden gerissen. 80.000 Menschen seien allein in Deutschland gestorben, weltweit mehr als drei Millionen. "Die Trauer verbindet uns über Grenzen hinweg." Hinter den Zahlen stünden viele Schicksale, die oft unsichtbar geblieben seien. "Auch in dieser Stunde ringen Menschen auf den Intensivstationen mit dem Tod."

12.13 Uhr - Der Wirtschaftsweise Achim Truger fordert eine Verlängerung der Corona-Hilfen und eine längere Bezugsdauer des Arbeitslosengelds. Solange es Einschränkungen wegen der Pandemie gebe, müsse die Unterstützung der Wirtschaft und der Beschäftigten aufrechterhalten werden, sagt Truger dem "Münchner Merkur". Vorschläge der Grünen und des Einzelhandelsverbands HDE zu Einkaufsgutscheinen für alle Bürger hält das Mitglied des Sachverständigenrates für sinnvoll. Auch andere Maßnahmen wie Prämien für Neuanmietungen von leerstehenden Geschäftsflächen seien geeignet.

09.45 Uhr - Israel hat im Zuge der weit fortgeschrittenen Impfkampagne und der gesunkenen Infektionszahlen die Pflicht zum Tragen von Corona-Schutzmasken im Freien aufgehoben. Die im vergangenen Jahr angeordnete Maskenpflicht gelte aber weiterhin für öffentliche Innenräume, teilt das Gesundheitsministerium mit. Zudem seien die Bürger aufgefordert, Masken griffbereit zu haben. Auch die Schulen sind wieder vollständig geöffnet, so dass nun auch die Mittelstufe wieder am Präsenzunterricht teilnimmt. In Israel sind mittlerweile fast 54 Prozent der 9,3 Millionen Einwohner vollständig mit dem Covid-19-Impfstoff von Biontech (NASDAQ:BNTX) 22UAy.DE und Pfizer (NYSE:PFE) PFE.N geimpft.

06.55 Uhr - Im Ringen um eine Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes hat sich Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier für die umstrittenen Ausgangssperren-Pläne starkgemacht. "Die Ausgangssperre ist ein Signal für die Dramatik der Lage und dafür, dass wir es ernst meinen - gerade weil es sie bisher in Deutschland kaum gab", sagt der CDU-Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Es gehe nicht um den Spaziergänger mit Hund, sondern um die Einhaltung der Kontaktregeln. "Überall auf der Welt, wo eine Infektionswelle erfolgreich gebrochen wurde, hat man das mit dem Instrument eines harten Lockdowns geschafft", betont der Minister. "Auf der sicheren Seite sind wir, wenn wir insgesamt die Zahl der sozialen Kontakte reduzieren - und die entstehen, wenn alles geöffnet ist." Daran seien alle differenzierte Modelle wie in Tübingen oder Rostock gescheitert.

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06.28 Uhr - Indien meldet mit 261.500 Corona-Neuinfektionen erneut einen Höchstwert. Insgesamt wurde nun bei fast 14,8 Millionen Menschen das Coronavirus nachgewiesen, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Indien mit seinen rund 1,35 Milliarden Einwohnern weist damit weltweit die zweitmeisten Ansteckungsfälle auf, nach den USA, die mehr als 31 Millionen Fälle verzeichnen. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus steigt in Indien binnen 24 Stunden um 1501 auf 177.150.

05.30 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet binnen 24 Stunden 19.185 Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 162,3 von 160,7 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 67 weitere Menschen sind in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der Todesfälle auf 79.914. Insgesamt wurden bislang mehr als drei Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet.

03.30 Uhr - Bundesfinanzminister Olaf Scholz ist trotz der derzeitigen dritten Pandemiewelle optimistisch, dass die Menschen im Sommer in den Urlaub fahren können. Es sei mitten in der Dritten Welle noch zu unklar, um genauere Prognosen abgeben zu können, sagte der SPD-Kanzlerkandidat der "Welt am Sonntag": "Ich rechne aber fest damit, im Sommer im Biergarten zu sitzen und die nächste Bundesliga-Saison auch mal im Stadion verfolgen zu können."

02.17 Uhr - Die Konzern-Chefs des Shoppingmall-Betreibers ECE und der Schuhhandelskette Deichmann haben die geplante Novelle des Infektionsschutzgesetzes kritisiert. "Ich fürchte, dass dieses Infektionsschutzgesetz dazu beitragen wird, dass die Akzeptanz der Bevölkerung für die Maßnahmen langsam verloren geht. Wir sollten uns stattdessen darauf konzentrieren, Infektionsherde einzudämmen und gezielt zu bekämpfen", sagte der Vorstandsvorsitzende des Shoppingmall-Betreibers ECE, Alexander Otto, der "Bild am Sonntag". Mit der Schließung der Geschäfte würde ein Teil der Wirtschaft geopfert, ohne dass sich damit etwas Wesentliches an der Pandemie ändere, sagte der Chef der Schuhhandelskette Deichmann, Heinrich Deichmann. Beide Firmenchefs sprachen sich dmnach für einen zeitlich begrenzten, harten Lockdown in allen Teilen der Wirtschaft aus, sollten Schließungen unvermeidbar sein.

00.45 Uhr - Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz will immunisierten Menschen ihre Rechte soweit wie möglich zurückgeben. "Ich bin dafür, dass Geimpfte und Genesene so behandelt werden wie negativ Getestete," sagt Scholz der "Welt am Sonntag". Wie genau das ausformuliert werden solle, werde bei der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz diskutiert.

(Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) oder 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte).)

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