WTI/Brent: Ölpreise tiefer - sinkende chinesische Rohölimporte lösen Nachfragesorgen aus

Investing.com

Veröffentlicht am 14.07.2021 06:48

Von Gina Lee

Investing.com - Die Ölpreise legten am Mittwochmorgen in Asien den Rückwärtsgang ein. Für Unsicherheit sorgten Daten aus China, wonach die Rohölimporte in der ersten Hälfte des Jahres 2021 gesunken sind. Das schwarze Gold befindet sich jedoch immer noch in der Nähe seiner Einwochenhochs, da neben der wirtschaftlichen Erholung von COVID-19 auch weiterhin Versorgungssorgen bestehen.

Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent erhöhte sich bis 6.43 Uhr MEZ um 0,34% auf 76,23 Dollar. Am Vortag war er um 1,8% gestiegen. Die WTI-Futures gaben derweil um 0,45% auf 74,91 Dollar ab, nachdem sie am Dienstag um 1,6% gestiegen waren.

Die Rohölimporte in China, dem weltweit größten Ölimporteur, sind Berichten zufolge von Januar bis Juni 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 3% gesunken. Probleme mit den Importquoten, Wartungsarbeiten an den Raffinerien und steigende Weltmarktpreise sorgten für den ersten Rückgang der Einfuhren seit 2013.

"Die Importe wurden zurückgefahren, da die steigenden Rohölpreise die Gewinnmargen der Raffinerien ausgehöhlt haben... wenn sich die OPEC+ nicht bald auf eine Erhöhung des Angebots einigt, werden die hohen Ölpreise wahrscheinlich auch zu einer Zerstörung der Nachfrage in noch kostensensitiveren Schwellenländern führen, insbesondere in Indien", so die Analysten der Eurasia Group in einer Notiz.

Die Notiz bezog sich auf den anhaltenden Streit über die Förderpolitik innerhalb der Organisation der erdölexportierenden Länder und ihrer Verbündeten (OPEC+), wodurch die Produktionserhöhung für August, die in weniger als drei Wochen erfolgen sollen, in der Schwebe bleibt. Nachdem die Gespräche zu Beginn des Monats ohne Einigung endeten, steht ein neues Treffen des Kartells noch aus.

Unterdessen sagte die Internationale Energieagentur, dass der Abbau der weltweiten Lagerbestände im dritten Quartal 2021 so hoch ausfallen wird wie seit mindestens einem Jahrzehnt nicht mehr, was auf die Anfang Juni erfolgten Lagerentnahmen in den USA, Europa und Japan zurückzuführen ist.

Die Schätzung dess American Petroleum Institute für die Rohöllagerbestände in den USA, die am Dienstagabend veröffentlicht wurde, ergab einen Abbau von 4,079 Millionen Barrel für die Woche bis zum 9. Juli. Von Investing.com befragte Ölmarktbeobachter hatten mit einem Rückgang von 4,333 Millionen Barrel gerechnet, nach minus 7,983 Millionen Barrel in der Woche zuvor.

Investoren warten nun auf die Rohölversorgungsdaten der U.S. Energy Information Administration, die im Laufe des Tages anstehen.

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