WTI/Brent: Ölpreis gesunken - OPEC+ Förderpolitik bleibt im Fokus
Investing.com
Veröffentlicht am 08.07.2021 04:38
Von Doris Yu
Investing.com - Die Ölpreise sind am Donnerstagmorgen in Asien zum dritten Mal in Folge gefallen. Investoren behalten weiterhin den Produktionsstreit zwischen Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) im Auge, der sich auf die globale Energieversorgung auswirkt.
Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sank bis 4.27 Uhr MEZ um 0,35% auf 73,17 Dollar und der Preis für ein Barrel der Sorte WTI fiel um 0,48% auf 71,85 Dollar.
Eine Entscheidung der Organisation der erdölexportierenden Länder und ihrer Verbündeten (OPEC+) über das Angebot im August steht noch aus, was der Grund für den Streit zwischen Saudi-Arabien und den VAE ist. "Es steht noch in den Sternen, wie sich das Zerwürfnis innerhalb der OPEC+ auswirken wird", sagte John Kilduff, Partner bei Again Capital LLC, gegenüber Bloomberg.
Die Ölpreise sind im Jahr 2021 bisher um fast 50% gestiegen, als der Verbrauch wieder anstieg und die OPEC+ die Ölproduktion zuvor drosselte. Doch die Anleger machen sich Sorgen, ob sich die OPEC+ auf ein Förderabkommen einigen kann und ob der Ausbruch der COVID-19-Delta-Variante in den Nationen die Erholung der Ölnachfrage beeinflussen wird.
JPMorgan Chase & Co. (NYSE:JPM) erwartet, dass sich die OPEC+ in den nächsten Wochen schließlich auf ein Abkommen einigen wird, um die Produktion für den Rest des Jahres 2021 jeden Monat um 400.000 Barrel pro Tag zu erhöhen.
"Die Leute sind gerade sehr unsicher" darüber, wie sich die Pattsituation der OPEC+ auf die zukünftige Produktion auswirken wird, zitierte Bloomberg den Marktanalysten der Oanda Corp, Edward Moya.
"Der August steht zur Disposition und die Nachfrage rechtfertigt eine höhere Produktion."
Unterdessen ergaben die Rohölversorgungsdaten des American Petroleum Institute für die Woche bis zum 2. Juli einen Rückgang von 7,983 Millionen Barrel. Von Investing.com befragte Ölmarktbeobachter hatten einen Abbau von 3,925 Millionen Barrel prognostiziert, nach 8,153 Millionen Barrel in der Vorwoche.
Die US-Rohölvorratsdaten von der U.S. Energy Information Administration werden im Laufe des Tages veröffentlicht.
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Geschrieben von: Investing.com
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