Veröffentlicht am 22.10.2018 09:05
Stahlindustrie fürchtet rasches Aus der Kohlekraftwerke
Düsseldorf (Reuters) - Die Stahlindustrie in Deutschland hat vor einer raschen Stilllegung der Kohlekraftwerke gewarnt.
Ein Ausstieg aus der Kohleverstromung dürfe der Industrie nicht schaden und sollte nicht übereilt erfolgen, sagte der Präsident der Wirtschaftsvereinigung Steel Futures, Hans Jürgen Kerkhoff, am Montag. Durch den damit verbundenen Anstieg der Strompreise wären Zusatzkosten für die Stahlindustrie von 140 bis 220 Millionen Euro im Jahr zu erwarten. Um die internationale Wettbewerbsfähigkeit energieintensiver Branchen wie der Stahlindustrie nicht zu gefährden, müssten solche Strompreissteigerungen auf geeignete Weise ausgeglichen werden, forderte er.
Der energiehungrigen Stahlindustrie um Thyssenkrupp (DE:TKAG), Salzgitter (DE:SZGG) und ArcelorMittal machen seit Jahren neben den Überkapazitäten und Billigimporten aus Asien immer schärfere Klimaschutzauflagen zu schaffen. Eine von der Bundesregierung einberufene Kommission soll bis Ende des Jahres einen verbindlichen Fahrplan für ein Ende der Kohleverstromung vorlegen. Die Interessen der energieintensiven Industrie seien dabei bislang nicht ausreichend berücksichtigt worden, kritisierte Verbandspräsident Kerkhoff.
Der Lobbyist äußerte sich anlässlich des 1. Nationalen Stahlgipfels am Montag in Saarbrücken. Bei dem Treffen wollten Minister und Staatssekretäre aus sechs Bundesländern sowie Spitzenvertreter aus Wirtschaft und Gewerkschaften über die politischen Themen der Stahlindustrie in Deutschland beraten. Neben der Klimapolitik sollten dabei vor allem Fragen der Handelspolitik, etwa die Folgen der von den USA verhängten Schutzzölle, im Mittelpunkt stehen.
Geschrieben von: Reuters
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.