Rohöl vor spanischer Auktion gesunken + Bernanke erwartet

Investing.com

Veröffentlicht am 07.06.2012 10:07

Investing.com – Rohölfutures sind während dem europäischen Morgenhandel leicht gesunken, da die Unsicherheit über das Auskommen der Schuldenauktion Spaniens dafür sorgte, dass Investoren sich auf die Seite stellten.

Die Preise blieben nahe den Hochs des gestrigen Handelstages unterstützt unter steigenden Hoffnungen für weitere Lockerungsmaßnahmen durch die Federal Reserve, sowie den erneuten Sorgen über einen Ausfall des Überangebots durch den Iran.

Auf der New York Mercantile Exchange wurde leichtes, süßes Rohöl für die Julilieferung während dem europäischen Morgenhandel bei einem Preis von 84.73 USD pro Barrel gehandelt, ein Verlust von 0.35%.

Der Julikontrakt wurde in einem engen Band zwischen 85.71 USD, dem Tageshoch und 84.75 USD für Tagestief gehandelt. Am Mittwoch kamen die Preise auf ein 4 Tageshoch bei 86.26 USD.

Die Märkte warten zudem auf die Ergebnisse einer hochziehen spanische Schuldverschreibungen zu 10 Jahren Laufzeit, nachdem der Schatzminister Cristobal Montoro sagte, dass die Finanzmärkte in Spanien effektiv geschlossen seien aufgrund der hohen Kosten spanische Anleihen.

Die Sorgen über die spanischen Banken sind stets gestiegen, seit die fünftgrößte Bank des Landes Bankia im letzten Monats bekannt gab, dass sie 19 Milliarden EUR staatlicher Hilfe benötigt, um sich selbst vor schlechten Krediten zu schützen.

Es bestehen sorgen darüber, dass sich die Schuldenkrise der Region verschlimmert, was eine weitgehende wirtschaftliche Verlangsamung mit sich ziehen könnte, die wiederum die Nachfrage an Öl drosselt.

Die Preise blieben allerdings unterstützt unter den steigenden Spekulationen darüber, dass sie Federal Reserve weitere Maßnahmen in Erwägung zieht, um das Wachstum in den USA zu stimulieren.

Die Hoffnungen solcher Handlungen wurden gestärkt durch Aussagen der Vize-Vorsitzende Janet Yellen, die am Mittwoch bei einer Rede sagte, dass die Zentralbank mit weiteren monetäre Lockerungen auf die anhaltenden Probleme des Immobilienmarktes, dem schwachen Arbeitsmarkt und der eskalierenden Krise in der Eurozone antworten wird.

Ihre Aussagen kamen nachdem der Vorsitzende der Federal Reserve Atlanta Dennis Lockhart sagte, dass die anhaltende Schwäche des Arbeitsplatzes weitere Handlungen gerechtfertigten würde, um die Wirtschaftserholung zu unterstützen.

Die Aufmerksamkeit wird nun in Richtung der Aussagen durch Federal Reserve Chef Ben Bernanke vor dem Kongress gelenkt, welcher über den Zustand der amerikanischen Wirtschaft Aussagen macht. Händler werden nach Hinweisen Ausschau halten, ob die Fed weitere monetäre Stimulierung in in Erwägung zieht.

Das Wall Street Journal zitierte Interviews und Reden der Fed und berichtete am späten Dienstag, dass die Fed neue Maßnahmen überdenkt, um das Wachstum in der weltweit größten Wirtschaft zu stimulieren.

Eine Warnung durch den Iran über die Gespräche hinsichtlich des Nuklearprogramms, die für diesen Monat geplant sind, lieferten weitere Unterstützung.

Ein Abgesandter der Nation zu der Internationalen Atomenergie-Organisation sagte am Mittwoch, dass der Iran seine Anreicherung von Uran „niemals unterbrechen wird“ und nicht zulassen wird, dass die „nationale Sicherheit gefährdet wird“.

Die Kommentare kamen vor den geplanten Gesprächen am 18. und 19. Juni in Moskau, die zwischen dem Iran und den westlichen Weltmächten stattfinden sollen.

Die Nation Gesandter in der Internationalen Atomenergie-Organisation sagte am Mittwoch, dass der Iran "niemals aussetzen" seine Anreicherung von Uran und "werden nicht zulassen, unsere nationale Sicherheit gefährdet werden soll".

Der Iran und die westlichen Nationen befinden sich weiterhin in distanzierter Haltung hinsichtlich des Nuklearprogramms Teherans.

Die USA und seine Verbündeten machen sich Sorgen darüber, dass mit dem Programm die Entwicklung von Nuklearwaffen erzielt werden soll und es wurden in den vergangenen Monaten bereits Sanktionen gegen das Land verfügt, inklusive einem Importverbot in Europa, welches ab 1. Juli in Kraft treten wird.

Der Iran fördert ca. 3.5 Millionen Barrel Rohöl am Tag und ist somit der zweitgrößte Förderer unter den Mitgliedern der Organization of Petroleum Exporting Countries (OPEC).

Auf der ICE Futures Exchange wurde Brent für die Julilieferung mit einem Verlust von 0.55 % und einem Preis von 100.09 USD pro Barrel gehandelt, wobei die Differenz zwischen Brent und WTI bei 15.36 USD stand.
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