Ölpreis weiter im Aufwind: Einige EU-Mitglieder erwägen Sanktionen gegen russisches Öl

Investing.com

Veröffentlicht am 22.03.2022 05:34

Aktualisiert 22.03.2022 07:13

Von Gina Lee

Investing.com - Der Ölpreis hat am Dienstagmorgen in Europa weiter zugelegt. Hintergrund waren Meldungen, wonach einige Mitglieder der Europäischen Union (EU) Sanktionen gegen russisches Öl in Betracht ziehen. Stützend auf den Ölmarkt wirkten sich zudem die Angriffe auf saudi-arabische Öleinrichtungen aus.

Bis 06:45 Uhr verteuerten sich die Brentöl-Futures um 2,42 % auf 118,42 Dollar und die WTI-Futures um 2,33 % auf 112,53 Dollar.

Wegen der Sorge vor weiteren Versorgungsengpässen verbuchten beide Terminkontrakte zu Wochenbeginn einen Preisanstieg von mehr als 7 %.

Die Ölmärkte "bleiben aufgrund der sich weiter verschärfenden Restriktionen für russische Exporte angespannt", so die Analysten Daniel Hynes und Soni Kumari von der Australia and New Zealand Banking Group Ltd. in einer Notiz. Dies spiegele sich in den Terminkurven wider, wo weiterhin eine rekordverdächtige Lücke zwischen den kurzfristigen Terminkontrakten für Öl und den langfristigen Kontrakten klaffe, fügten sie hinzu.

Die EU-Außenminister sind nach wie vor uneins darüber, ob sie sich den USA bei der Sanktionierung russischen Öls anschließen sollen. Einige Länder, wie etwa Deutschland, argumentieren, dass die Union zu sehr von russischen Öllieferungen abhängig sei.

"Das vorgeschlagene Embargo ist noch lange nicht beschlossene Sache, da sich eine beträchtliche Zahl von EU-Ländern gegen das Verbot ausspricht. Dennoch ist die Tatsache, dass ein solches Verbot überhaupt diskutiert wird, eine bedeutende Veränderung", so die Analysten der Commonwealth Bank of Australia (OTC:CMWAY) in einem Vermerk.

Saudi-Arabien wies unterdessen die Verantwortung für Störungen der weltweiten Ölversorgung nach Angriffen der Houthis auf saudische Ölanlagen von sich. Die mit dem Iran verbündete Houthi-Gruppe im Jemen feuerte am Wochenende Raketen und Drohnen auf saudische Öleinrichtungen ab, was zu einem vorübergehenden Rückgang der Raffinerieproduktion führte.

Die Anleger warten nun auf die US-Rohölversorgungsdaten des American Petroleum Institute, die im weiteren Tagesverlauf erwartet werden.

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