Ölpreis uneinheitlich - Wiederherstellung der Ölproduktion nach Hurrikan Ida verläuft schleppend
Investing.com
Veröffentlicht am 08.09.2021 05:34
Von Gina Lee
Investing.com – Der Ölpreis zeigte sich am Mittwochmorgen auf den asiatischen Märkten gemischt. Das schwarze Gold konnte einige seiner Verluste vom Vortag wiedergutmachen, da viele US-Produzenten auch eine Woche nach Hurrikan Ida im Golf von Mexiko zu kämpfen haben, die Produktionsleistung wiederherzustellen.
Brent Öl-Futures verloren 0,11 % auf 71,61 USD bis 5:27 Uhr MEZ. WTI-Futures konnten dagegen um 0,06 % auf 68,39 USD zulegen.
„Der Markt wägt derzeit die Auswirkungen der anhaltenden Verzögerungen bei der Wiederaufnahme der Produktion im Golf von Mexiko ab“, schrieben die Analysten von ANZ Research in einem Kommentar.
Am Dienstag waren rund 79 % der Produktionsmenge im Golf von Mexiko immer noch nicht wiederhergestellt und 79 Produktionsplattformen blieben weiterhin unbesetzt. Der Markt hat dadurch, Berichten zufolge, bisher rund 17,5 Millionen Barrel verloren. In der Region werden knapp 17 % des US-Rohöls gefördert.
Die Anleger warten jetzt auf die Daten zur US-Rohölversorgung des American Petroleum Institute, die noch heute bekanntgegeben werden. Es wird erwartet, dass die Daten ein eindeutigeres Bild von den Auswirkungen von Hurrikan Ida auf die Rohölproduktion und die Produktion von Raffinierieprodukten zeichnet.
Im Hinblick auf die Kraftstoffnachfrage trübt die Ausbreitung der Delta-Variante weiterhin den Ausblick und stoppte die kürzliche Rally des Ölpreises.
China, der weltweit größte Importeur von Öl, konnte derweil seinen jüngsten Ausbruch wieder unter Kontrolle bringen. Es wird erwartet, dass der Markt bis Jahresende 2021 weiterhin angespannt bleiben wird.
Allerdings erreichte die Zahl der täglichen Neuinfektionen in Singapur ein 1-Jahres-Hoch. Der Stadtstaat könnte daher die Corona-Maßnahmen wieder verschärfen. Auf den Philippinen wurden die Lockerungen in der Hauptstadtregion bereits wieder ausgesetzt.
Die Zahl der Corona-Toten überschritt am 8. September laut den Daten der Johns Hopkins University in den USA die Marke von 650.000 Menschen.
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Geschrieben von: Investing.com
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