Ölpreis steigt weiter trotz koordinierter Freigabe der strategischen Reserven

Investing.com

Veröffentlicht am 24.11.2021 04:28

Aktualisiert 24.11.2021 09:57

Von Gina Lee

Investing.com – Der Ölpreis konnte am Mittwochmorgen in Europa seine Gewinne vom Vortag weiter ausbauen und das, obwohl die USA durch eine koordinierte Freigabe strategischer Reserven mehr Öl auf den Markt geben.

Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent Öl stieg um 0,81 Prozent auf 82,99 Dollar. Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI-Öl) ging es um 0,88 Prozent nach oben auf 79,20 Dollar.

Die USA haben am Dienstag angekündigt, 50 Millionen Barrel aus der strategischen Erdölreserve (SPR) freizugeben. Großbritannien bringt 1,5 Millionen Barrel auf den Markt, während Indien 5 Millionen Barrel beisteuern will. Die von Japan freigegebene Menge würde im Notfall für mehrere Tage reichen, während Südkorea keine Angaben zur freigegebenen Menge machte. China, der weltweit größte Ölimporteur, soll laut Branchenberater JLC mindestens 7,33 Millionen Barrel freigeben.

Die koordinierte Freigabe, die erste seit 2011, zielt darauf ab, die steigenden Benzinpreise in den Griff zu bekommen. Nach Ansicht einiger Anleger stellt dieser Schritt jedoch keine langfristige Lösung für den angespannten Ölmarkt dar.

„Die Aussicht auf ein kurzfristig höheres Ölangebot führt auf kurze Sicht sicherlich zu einer künstlichen Entspannung am Ölmarkt für die nächsten ein bis zwei Monate“, schrieb Louise Dickson, Senior Oil Markets Analyst bei Rystad Energy, in einem Bericht.

„Der Schritt von Biden und anderen Staats- und Regierungschefs könnte das Versorgungsproblem allerdings nur in die Zukunft verschieben, da der Abbau der Lager die bereits niedrigen Ölvorräte noch weiter belasten wird“, fügte sie hinzu.

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Der Fokus der Anleger liegt nun darauf, wie die OPEC+ auf die koordinierte Freigabe reagieren wird. Die Organisation wird bei ihrem nächsten Treffen am 2. Dezember die Pläne zur Ausweitung des Angebots überdenken müssen.

Unterdessen zeigen die Zahlen des American Petroleum Institute zur US-Rohölversorgung, dass in der Woche bis zum 16. November 2,307 Millionen Barrel eingelagert wurden.

Die Anleger warten jetzt mit Spannung auf die Daten der U.S. Energy Information Administration, die heute im Laufe des Tages veröffentlicht werden.

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