Ölpreis steigt - positiver OPEC-Nachfrageausblick beflügelt
Investing.com
Veröffentlicht am 02.06.2021 05:52
Von Gina Lee
Investing.com - Der Ölpreis legte am Mittwochmorgen zu und notierte auf dem höchsten Stand seit Oktober 2018. Die Organisation der erdölexportierenden Länder und ihre Verbündeten (OPEC+) prognostizierten eine anhaltend positive Entwicklung der Kraftstoffnachfrage.
Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent Öl zur August-Lieferung stieg gegen 7:25 Uhr um 0,36 Prozent auf 70,50 Dollar. Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI-Öl) mit einer Laufzeit bis Juli ging es um 0,30 Prozent nach oben auf 67,93 Dollar.
Die OPEC+ einigte sich bei einem Treffen am Dienstag darauf, die Produktionsbeschränkungen bis Juli weiterhin schrittweise zu lockern. Das Kartell gab jedoch keine Hinweise auf die künftige Förderpolitik.
In Kommentaren nach dem Treffen sagte der saudische Energieminister Prinz Abdulaziz bin Salman, dass es eine solide Erholung der Nachfrage in den USA und China gebe. Er fügte hinzu, dass das Tempo der Impfstoffeinführungen "zu einer weiteren Neugewichtung des globalen Ölmarktes führen kann".
Die Aussichten für den Markt sind auch von COVID-19 und den laufenden Gesprächen zwischen dem Iran und den USA abhängig. Letztere werden ihre Sanktionen gegen den Iran möglicherweise nicht aufheben. Die Gespräche zur Wiederbelebung des Atomabkommens zwischen dem Iran und den Weltmächten aus dem Jahr 2015 werden wahrscheinlich erst im August zu einem Ergebnis führen, so ein iranischer Beamter.
Öl ist in diesem Jahr bisher um rund 40% gestiegen, da die Kraftstoffnachfrage aufgrund der anhaltenden wirtschaftlichen Erholung in den USA, China und Teilen Europas angekurbelt wurde.
"Die Nachfrage kann in einem Jahr wieder das Niveau von vor der Krise erreichen", sagte Fatih Birol, Geschäftsführer der Internationalen Energieagentur, gegenüber Bloomberg.
Am Donnerstag erwarten uns die US-Rohöllagerbestände sowohl vom American Petroleum Institute als auch von der US-Energiebehörde EIA.
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Geschrieben von: Investing.com
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