Ölpreis stabil - Sorgen vor Rezession und EU-Sanktionen bleiben

Investing.com

Veröffentlicht am 06.05.2022 05:42

Aktualisiert 06.05.2022 09:35

Von Gina Lee 

Investing.com – Der Ölpreis konnte am Freitagmorgen in Asien zulegen und erholte sich von einem Rückgang im frühen Handel. Sorgen über einen wirtschaftlichen Abschwung, der sich auf die Kraftstoffnachfrage auswirken könnte, blieben jedoch bestehen. Und auch die Bedenken zu den jüngsten Sanktionen der Europäischen Union (EU) gegen Russland spielen weiterhin eine große Rolle auf dem Ölmarkt.

Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent Öl stieg bis 4:34 Uhr MEZ um 0,54 % auf 111,50 USD und für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate WTI ging es 0,57 % nach oben auf 108,88 USD.

Unterdessen gab der breitere US-Aktienmarkt stark nach. Dieser Trend setzte sich in Asien fort. Anleger scheuen derzeit das Risiko wegen steigender Zinsen in den USA. Im Rahmen ihrer jüngsten geldpolitischen Entscheidung hob die Fed am Mittwoch ihren Zinssatz auf 1 % an.

Die Bank of England warnte am Donnerstag ihrerseits davor, dass Großbritannien ein doppeltes Risiko aus einer Rezession und einer Inflation von über 10 % riskiert. Die Zentralbank erhöhte ihren Leitzins auf 1 %, den höchsten Stand seit 2009.

Auf der Angebotsseite stimmte die Organisation erdölexportierender Länder und ihre Verbündeten (OPEC+) bei ihrem monatlichen Treffen am Donnerstag einer weiteren bescheidenen monatlichen Erhöhung der Ölförderung zu. Die Organisation erklärte sich bereit, die Juni-Produktion um 432.000 Barrel pro Tag zu erhöhen. Damit wurden Aufrufe westlicher Nationen weiter ignoriert, die Fördermenge drastisch zu erhöhen.

An anderer Stelle hat der Justizausschuss des US-Senats einen Gesetzentwurf vorgelegt, mit dem die OPEC+ aufgrund von Preisabsprachen bei der Anhebung der Ölpreise verklagt werden könnte.

Ein wichtiges Thema bleibt auch weiterhin der EU-Sanktionsvorschlag. Dieser erfordert die Zustimmung aller 27 Mitgliedstaaten und stellt die jüngste Reaktion auf die russische Invasion in der Ukraine dar. Dem Vorschlag nach soll die Einfuhr russischer Raffinerieprodukte bis Ende 2022 gestoppt und alle Transport- und Versicherungsdienstleistungen für russisches Öl verboten werden.

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