Ölpreis klettert weiter - Goldman Sachs hält 90 Dollar-Ölpreis für realistisch

Investing.com

Veröffentlicht am 25.10.2021 15:34

Von Peter Nurse

Investing.com -- Die Rallye am Ölmarkt geht weiter: Die Ölpreise stiegen zu Wochenbeginn auf neue Mehrjahreshochs. Obwohl die Ölnachfrage im Zuge der sich erholenden Weltwirtschaft zunimmt, erhöhen die Top-Produzenten das weltweite Angebot nur allmählich. Das sorgt für Engpässe und hebt die Preise an.

Gegen 15.25 Uhr MEZ verteuerte sich ein Fass der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) um 1,6% auf 85,05 Dollar und kletterte zum ersten Mal seit Oktober 2014 wieder über die Marke von 85 Dollar pro Barrel. Brent-Futures erhöhten sich um 1 % auf 85,50 Dollar je Barrel. Sie lagen nur knapp unter ihrem höchsten Preis seit Oktober 2018.

Die U.S. Gasoline RBOB Futures legten um 1,6 % auf 2,4530 Dollar pro Gallone zu.

Der Ölpreis hat sich in den letzten 12 Monaten mehr als verdoppelt. Für Unterstützung sorgte dabei die Erholung der Weltwirtschaft von den durch die Corona-Pandemie verursachten Störungen und die schrittweise Aufhebung der Mobilitätsbeschränkungen. Gleichzeitig waren die Organisation der erdölexportierenden Länder und ihre Verbündeten, die so genannte OPEC+, sehr zurückhaltend bei der Erhöhung des Ölangebots auf dem Weltmarkt, nachdem sie ihre Produktion in der Anfangsphase der Pandemie stark reduziert hatten.

Der saudi-arabische Energieminister Prinz Abdulaziz bin Salman erklärte am Montag auf Bloomberg Television, dass die OPEC+ angesichts der durch die Pandemie noch immer gefährdeten Nachfrage ihren vorsichtigen Ansatz beibehalten sollte.

Der Wiederanstieg der weltweiten Ölnachfrage könnte die Preise für Brent-Rohöl über die Jahresendprognose von Goldman Sachs (NYSE:GS) von 90 Dollar pro Barrel treiben, so die US-Investmentbank in einer Notiz am Wochenende, unterstützt durch den wieder anziehenden Konsum in Asien nach der jüngsten durch die Delta-Variante ausgelösten Covid-19-Welle.

Die Ölpreise erhielten auch Auftrieb durch die Besorgnis über Kohle- und Gasknappheit in China, Indien und Europa, die einen Umstieg auf Diesel und Heizöl in den wenigen Orten, in denen dies möglich ist, begünstigt hat.

Preisfördernd war auch die Meldung am Freitag, wonach die Zahl der aktiven Öl- und Erdgas-Anlagen in den USA zum ersten Mal seit sieben Wochen zurückgegangen ist, was darauf hindeutet, dass das Angebot auf diesem wichtigen Markt weiterhin begrenzt bleiben dürfte.

Die Netto-Long-Positionen bei US-Rohöl-Futures und -Optionen sind in der Woche bis zum 19. Oktober ebenfalls gestiegen, wie die US-Commodity Futures Trading Commission (CFTC) am Freitag mitteilte. Dies lässt darauf schließen, dass die Geldmanager weiterhin zuversichtlich sind, dass der Markt nach oben geht.

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