Kaffeepreis am ersten Handelstag 2020 unter Druck

Investing.com

Veröffentlicht am 02.01.2020 19:57

Investing.com - Der Preis für Kaffee notiert am ersten Handelstag 2020 rund zwei Prozent im Minus. Die Schwäche des brasilianischen Real stellte am Donnerstag eine Belastung dar.

Der März-Terminkontrakt für die wichtigste Sorte Arabica sank 1,93 Prozent auf 127,20 US-Cents. Die an der ICE gehandelte Sorte Robusta verteuerte sich indes um 2,63 Prozent auf 1.383 Dollar je Tonne.

Negativ für den Kaffeepreis war der schwächere brasilianische Real, der gegenüber dem US-Dollar am Donnerstag um 0,35 Prozent nachgab. Ein schwacher brasilianischer Real kurbelt in der Regel das Exportwachstum an. Sobald mehr Angebot auf den Markt gelangt, geraten die Preise für Kaffee unter Druck.

Die Kaffeeexporte Costa Ricas sind im Dezember um 9,6% gesunken, wie das nationale Kaffeeinstitut ICAFE am Donnerstag berichtete. Die Exporte erreichten im Dezember 35.790 60-kg Säcke, nach 39.576 Säcken im Vorjahresmonat. Der Monatsrückgang der Kaffeeausfuhren aus Costa Rica - einem der kleineren Produzenten Mittelamerikas, der aber für seine hochwertigen Bohnen bekannt ist - fiel jedoch prozentual geringer aus als im November und Oktober, in denen die Ausfuhren um 30 Prozent bzw. 55 Prozent sanken.

Arabica-Kaffee kletterte am Dienstag auf den höchsten Stand seit zwei Wochen, nachdem Cepea, eine Forschungseinheit der Universität São Paulo, für das Erntejahr 2020/21 eine Kaffeeproduktion von "etwas" mehr als 60 Mio. Säcken prognostizierte. Das ist weniger als der Rekord von 62 Mio. Säcken aus dem Jahr 2018/19 und deutlich niedriger als der im September prognostizierte Wert von 70 Mio. Säcken. Grund für die Abwärtsrevision seien ungünstige Witterungsbedingungen bis Mitte Oktober 2019.

Im November und Anfang Dezember schnellten die Kaffeepreise in die Höhe und erreichten aufgrund der Aussicht auf ein leichtes Defizit am Kaffeemarkt am 17. Dezember den höchsten Stand seit eineinhalb Jahren. Die internationale Kaffeeorganisation (ICO) prognostiziert für 2019/20 ein globales Kaffeedefizit von -502.000 Säcken, nach einem globalen Überschuss von +3,7 Mio. Säcken in 2018/19.

Laut Daten der ICE vom 31. Dezember liegen die börsennotierten Kaffeevorräte mit 2,032 Millionen Sack nach wie vor nur knapp oberhalb des tiefsten Standes seit eineinhalb Jahren.

Unter Druck stand auch Orangensaft. Der Januar-Terminkontrakt sank 2,67 Prozent auf 94,60 US-Cents. Für den Zuckerpreis ging es um 1,94 Prozent nach unten, während Kakao 0,37 Prozent verlor.

-- Mit Material von Reuters

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