Kaffee in der Krise: Preise rutschen weiter ab

Investing.com  |  Autor 

Veröffentlicht am 14.02.2019 12:11

Investing.com - Die Krise am Kaffeemarkt spitzt sich wieder zu. Gestern war der Kaffeepreis mit 98,65 US-Cents je Pfund auf den tiefsten Stand seit 19. Dezember gesunken. Die starken Regenfälle im wichtigsten brasilianischen Anbaugebiet und der wieder etwas schwächere brasilianische Real belasteten den Preis für Kaffee am Mittwoch.

Der Preis für US-Kaffee (Coffee C) zur Lieferung im März 2019 handelte zuletzt auf 99,03 US-Cents je Pfund und damit 0,10 Prozent im Plus. Gestern schloss Coffee C mit starken Verlusten auf 98,90 US-Cents je Pfund.

Der Kaffeepreis für die Sorte Arabica zur Lieferung im März verlor gestern um 3,17 Prozent und notierte zu Handelsschluss auf 116,05 US-Cents je Pfund. Das entspricht dem tiefsten Niveau seit 13. Dezember 2018.

Auf die Stimmung drückte die wiederaufflammende Schwäche des brasilianischen Reals zum US-Dollar, der gestern seine Gewinne vom Dienstag wieder vollständig abgegeben hatte.

Zuletzt handelte der USD/BRL mit einem Verlust von 0,13 Prozent auf 3,7508.

Ein schwacher brasilianischer Real fördert in der Regel das Exportwachstum. Sobald mehr Angebot auf den Markt gelangt, fallen die Preise für Kaffee.

Preisbelastend war außerdem die ausreichende Niederschlagsmenge in Höhe von 46,8 l/m² in Brasiliens größter Kaffeeanbauregion Minas Gerais. In der Regel steigt das Potenzial für die Erträge aus der Kaffeeernte bei starkem Regen. Das erhöht die Sorge vor einem Überangebot an Kaffee auf dem Weltmarkt und drückt die Preise.

Darüber hinaus berichtete am Montag CeCafe, dass die brasilianischen Exporte für Rohkaffee im Januar auf das Jahr hochgerechnet um 20 Prozent auf 3,05 Millionen Sack gestiegen sind und damit so hoch wie noch nie in einem Januar.

Auch gab die ICO (International Coffee Organisation) letzten Montag bekannt, dass die globalen Exporte von Kaffee Arabica in den Monaten Oktober bis Dezember um jährlich 8,1 Prozent auf 30,9 Millionen Sack gestiegen sind.

Laut Daten der ICE, die am letzten Montag veröffentlicht wurden, liegen die börsennotierten Kaffeevorräte mit 2,489 Millionen Sack nur knapp unter den Viereinhalbjahreshochs.

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von Robert Zach

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