Goldpreis weiter über 1.800 Dollar-Marke - Kupfer profitiert von Wendepunkt in Chinas Corona-Politik

Investing.com  |  Autor Ambar Warrick

Veröffentlicht am 05.12.2022 01:44

Aktualisiert 05.12.2022 08:14

Von Ambar Warrick 

Investing.com-- Der Goldpreis zeigte sich am Montag trotz der unerwartet guten US-Arbeitsmarktdaten, die auf weitere Zinserhöhungen der Fed hindeuten, stabil. Für den Kupferpreis ging es nach oben, da weitere chinesische Städte die Covid-19-Beschränkungen lockerten, was die Hoffnung auf eine vollständige Wiedereröffnung der chinesischen Wirtschaft weckte.

Während die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft in den USA im November stärker als erwartet anstieg, stützten sich die Märkte offenbar auf die Botschaft der Fed, dass die Leitzinsen in den kommenden Monaten langsamer steigen werden als in den vorangegangenen vier Sitzungen des Offenmarktausschusses.

Der Dollar erhielt von den Jobdaten kaum Unterstützung und wurde auf einem Fünfmonatstief gehandelt, während die Renditen für US-Staatsanleihen auf einem Zweimonatstief lagen.

Die Preise für Edelmetalle sollten sich in den kommenden Monaten weiter erholen, wenn die Fed das Tempo der Zinserhöhungen tatsächlich drosselt. Die Ungewissheit über die Entwicklung der Inflation sowie über die Höhe des Zinsgipfels der Fed dürfte jedoch weiterhin für Volatilität auf dem Markt sorgen.

Spot-Gold rückte am Montag um 0,18 % auf 1.801,10 Dollar je Feinunze vor, der Gold-Future stieg 0,25 % auf 1.813,85 Dollar je Feinunze. Beide Instrumente notierten damit auf einem Viermonatshoch.

Andere Edelmetalle profitierten ebenfalls von der marktseitigen Erwartung einer weniger aggressiven Fed: Der Platin-Future zog um 0,6% an, während der Silber-Future um 0,9% zulegte. Aufgrund steigender US-Zinssätze, die die Opportunitätskosten für das Halten zinsloser Anlagen in die Höhe trieben, verzeichneten die Edelmetallmärkte in diesem Jahr starke Verluste.

Das kostete Gold den Status eines sicheren Hafens und sorgte dafür, dass sich das gelbe Metall in diesem Jahr stärker im Einklang mit traditionellen risikoorientierten Anlagen bewegte.

Unterstützt wurde die Stimmung in den letzten Sitzungen auch dadurch, dass weitere chinesische Städte am Wochenende ihre Anti-Covid-Maßnahmen lockerten. Wirtschaftszentren wie Peking und Shanghai lockerten einige Transport- und Testmaßnahmen im Zuge einer beispiellosen Protestwelle gegen die strikte Null-Covid-Politik der Regierung.

Reuters berichtete außerdem, dass sich die Regierung darauf vorbereitet, in den kommenden Wochen eine landesweite Lockerung der Beschränkungen anzukündigen.

Industriemetalle stiegen aufgrund der Aussicht auf eine breitere Öffnung Chinas stark an. Das Land ist einer der größten Rohstoffimporteure der Welt.

Der Kupfer-Future gewann 0,4 % auf 3,8718 Dollar je Pfund, nachdem er in der vergangenen Woche um mehr als 6 % gestiegen war. Die Preise für das rote Metall erreichten ein Drei-Wochen-Hoch.

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Die Nachfrage nach Kupfer dürfte im Zuge der Wiedereröffnung des chinesischen Marktes kräftig anziehen. Gleichzeitig hat sich das Angebot in den letzten Monaten aufgrund der geringeren Produktion der großen Bergbauunternehmen in Chile und Peru verknappt.

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