Goldpreis steuert auf Wochenminus zu - Fed-Entscheid schlägt weiter hohe Wellen

Investing.com

Veröffentlicht am 28.01.2022 05:00

Aktualisiert 28.01.2022 10:32

Von Gina Lee 

Investing.com – Der Goldpreis gab am Freitagmorgen in Europa leicht nach. Damit steuert das gelbe Edelmetall weiterhin auf das stärkste Wochenminus seit November 2021 zu. Noch immer verarbeiten die Händler die jüngste geldpolitische Entscheidung der Fed, die den Dollar zuletzt auf ein Mehrmonatshoch trieb.

Der an der COMEX-Sparte der New Yorker Handelsbörse Nymex gehandelte Gold-Future sank bis 10.25 Uhr MEZ um 0,18 % auf 1.789,90 USD je Feinunze. Zum Ende der Handelswoche pendelt der Goldpreis unter der runden Marke von 1.800 USD und steuert damit auf ein Wochenminus von rund 2% zu. Das ist der größte Rückgang seit dem 26. November.

Der Dollar, der sich normalerweise umgekehrt zum Goldpreis verhält, baute seine Wochengewinne am Freitag um weitere 0,17 % aus und notiert damit in der Nähe seines höchsten Stands seit Juli 2020.

Der Welleneffekt der hawkischen Wende der Fed in puncto Geldpolitik hält an. Angesichts der himmelhohen Erwartungen an Zinserhöhungen preisen die Märkte nun fünf bis sechs Zinserhöhungen der Fed im Jahr 2022 ein.

Die Anlegerstimmung wurde durch US-Daten gestützt, wonach das BIP im 4. Quartal 2021 im Quartalsvergleich um 6,9 % stärker als erwartet gewachsen ist.

Zu den weiteren Zentralbanken, die ihre geldpolitischen Entscheidungen kommende Woche bekanntgeben werden, gehört die Bank of England, die Europäische Zentralbank und die Resevere Bank of Australia.

Laut einer Reuters-Umfrage dürfte der Goldpreis in den Jahren 2022 und 2023 weiter zurückgehen. Grund dafür sind Zinserhöhungen der Zentralbanken und steigende Anleiherenditen, die die Attraktivität des zinslosen Edelmetalls schmälern.

Die Schweizer Zolldaten ergaben unterdessen, dass die Goldexporte des Landes 2021 den höchsten Stand seit 2018 erreichten. Gestützt wurde dies vor allem durch die Nachfrage in China und Indien, zwei der größten Verbrauchermärkte, die sich von den Auswirkungen der Corona-Pandemie erholen.

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Bei den anderen Edelmetallen gab Silber um 0,2 % nach. Platin stieg um 0,1 % und Palladium blieb unverändert bei 2.375,18 USD.

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