Goldpreis steigt erst spät ins Plus - Keine Überraschung bei Trumps Rede

Investing.com

Veröffentlicht am 12.11.2019 21:30

Aktualisiert 12.11.2019 21:41

von Barani Krishnan

Investing.com - Donald Trump machte am Dienstag auf seiner Rede im Wirtschaftsclub in New York einige markige Aussagen bezüglich China. Damit bleibt uns die größte Handelsstörung des Jahrhunderts, die die globalen Lieferketten sowie die Produktion durcheinander wirbelte, wohl doch noch etwas länger erhalten. Die Ungewissheit ließ den Goldpreis im abendlichen Edelmetallhandel zurück in Plus steigen.

Der Gold-Future zur Lieferung im Dezember stieg um 2,85 Dollar oder 0,2 Prozent auf 1.459 Dollar je Feinunze. Trump sagte im Economic Club of New York, dass kein Land mehr beim Handel "betrogen" habe als China. Trotzdem könne ein Phase eins Deal "bald passieren, aber wir werden die Vereinbarung nur akzeptieren, wenn sie gut für die Vereinigten Staaten und unsere Arbeiter und unsere großen Unternehmen ist“.

Vor Trumps Rede verbilligte sich der Terminkontrakt des Edelmetalls um 3,40 Dollar oder 0,2 Prozent auf 1.453,70 Dollar je Feinunze. Anleger hatten darauf gesetzt, dass der Präsident endlich mehr Klarheit zum Stand der Verhandlungen schafft. Am Freitag hatte Trump gesagt, er habe nicht zugestimmt, die Zölle zurückzunehmen. Peking hatte zuvor behauptet, die beiden Seiten hätten eine Einigung bezüglich eines Rollbacks erzielt.

Spot-Gold erholte sich um 3,53 Dollar oder 0,2 Prozent auf 1.459, 18 Dollar. Am Nachmittag rutschte der Goldpreis mit 1.445,68 Dollar je Feinunze zeitweise auf den tiefsten Stand seit drei Monaten.

Gold handelte oberhalb dem wichtigen Niveau von 1.500 Dollar, bevor es von hieraus eine Etage tiefer ging, nachdem Trump letzten Monat angekündigt hatte, dass Washington und Peking sich auf einen Waffenstillstand geeinigt hätten, der zunächst von einigen Teilabkommen geprägt sei, die dann in einem umfassenden Handelsdeal münden sollen. Viele Investoren haben Gold, neben dem Dollar, als Absicherung gegen wechselseitigen Zölle im Handelsstreit gekauft, die sich mittlerweile auf Hunderte von Milliarden Dollar belaufen.

"Ich bin kurzfristig immer noch bärisch gegenüber Gold eingestellt, aber ich glaube, dass es mehr positive Kommentare oder Schlagzeilen des Präsidenten in Bezug auf Zölle und Handel erfordern wird, um Gold unter 1.450 Dollar zu drücken", sagte Eric Scoles, Edelmetallstratege bei RJO Futures in Chicago. "Sollte Dezember-Gold unter diesem Niveau schließen, sehe ich das nächste Preisziel bei 1.425 Dollar."

Im Fokus steht nun die Rede von Fed-Chef Jerome Powell, der am Mittwoch vor dem Wirtschaftsausschuss des Kongresses sprechen wird. Allerdings dürfte er seine Ansage wiederholen, dass die Leitzinsen vorerst auf dem aktuellen Niveau bleiben werden.

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Am Mittwoch wird außerdem der Verbraucherpreisindex für Oktober veröffentlicht. Die jährliche Kerninflation der Verbraucherpreise wird bei 2,4 Prozent erwartet und deren Headline soll auf 1,7 Prozent liegen. Das von der Fed bevorzugte Inflationsmaß, die persönlichen Kernkonsumausgaben liegt jedoch bei 1,6 Prozent - und liegt damit wie schon die meiste Zeit seit der Finanzkrise unter dem Zielwert von 2 Prozent.

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