Goldpreis schnuppert wieder Höhenluft - Palladium mit Allzeithoch

Investing.com

Veröffentlicht am 17.01.2020 16:28

Von Geoffrey Smith

Investing.com - Der Goldpreis legt am Freitag zu und das, obwohl die Wall Street dank erfreulicher Konjunkturdaten aus China neue Rekordhochs erklimmt.

Wieder einmal bewegte sich der Preis des Edelmetalls entgegen dem von Anleihen, mit denen Gold in der Regel eine hohe Korrelation aufweist.

Der Gold-Future an der Comex stieg um 0,3% auf 1.555,75 Dollar, während Spot-Gold um 0,3% auf 1.555,77 $ zulegte.

Im Gegensatz dazu waren die Kurse für US-Staatsanleihen mit einer Laufzeit von mehr als zwei Jahren allesamt gefallen, so dass die Renditen am langen Ende der Zinskurve um bis zu vier Basispunkte zulegten.

Gold dürfte von dem breiteren Anstieg der Edelmetalle profitiert haben. Platin und Palladium können aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Versorgung aus Südafrika erneut stark zulegen. Das Problem in der Region ist die Unfähigkeit des staatlichen Strommonopols verlässlich zu arbeiten, worunter die Minenindustrie zu leiden hat.

Die Platin-Futures stiegen um 2,7% auf 1.028,65 Dollar je Unze, während die Palladium-Futures mit 2.279,25 Dollar ein neues Allzeithoch erreichten, bevor sie auf 2.276,95 Dollar korrigierten, aber noch immer ein Plus von 4,6% aufweisen.

Die Nachfrage nach den beiden Metallen wird auch durch Daten unterstützt, die einen starken Anstieg bei den europäischen Autozulassungen Ende letzten Jahres zeigen: Sowohl Platin als auch Palladium werden in Katalysatoren von Verbrennungsmotoren verwendet. Allerdings wurden die Daten durch Rabattaktionen stark verzerrt. Die Preisabschläge dienten der Räumung von Lagerbeständen, bevor zu Beginn des Jahres in der EU strengere, neue Emissionsvorschriften in Kraft traten. Die Daten vom Dezember könnten daher lediglich eine Vorverlagerung der Nachfrage bewirkt haben, die natürlich im Jahr 2020 zu beobachten gewesen wäre.

Konjunkturseitig erreichten die US-Baubeginne im Dezember den höchsten Stand seit 13 Jahren, während das US-Verbrauchervertrauen nach Lesart Uni-Michigan leicht zurückging. Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe überraschte positiv und legte zu.

Vor allem die chinesischen Daten hatten zu Beginn des Tages stark auf eine Bodenbildung der Wirtschaft hingedeutet, auch weil die Industrieproduktion im Dezember so schnell wuchs wie zuletzt im April.

Die Silber-Futures sind am Freitag um 0,3% auf 17,98 Dollar je Unze gestiegen, während Kupfer weiter um die Marke von 2,86 Dollar je Pfund gehandelt wird.

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