Goldpreis nahezu unverändert - Inflationsdaten aus China schicken Kupfer ins Minus

Investing.com  |  Autor Ambar Warrick

Veröffentlicht am 10.08.2022 05:36

Aktualisiert 10.08.2022 08:48

Von Ambar Warrick 

Investing.com - Der Goldpreis blieb am Mittwoch nahezu unverändert, die Nachfrage nach sicheren Häfen blieb aber im Vorfeld der wichtigen US-Inflationsdaten intakt. Im Gegensatz dazu brach der Kupferpreis nach schwachen Preisdaten auf Erzeugerebene ein. Gehen die Herstellerpreise zurück, gilt dies als Zeichen einer schleppenden Nachfrage nach dem Industriemetall.

Bis 4:46 Uhr MEZ pendelte sich der Goldpreis bei 1.793,99 USD je Feinunze ein, während der an der COMEX-Sparte der New Yorker Handelsbörse NYMEX gehandelte Gold-Future um 0,1 % auf 1.809,95 USD fiel. Am Dienstag stieg der Goldpreis im Anschluss an einen volatilen Handelstag an der Wall Street.

Unterstützung erhielt das gelbe Edelmetall diese Woche von den erwarteten US-Verbraucherpreisdaten, die heute im Laufe des Tages auf der Agenda stehen. Es wird zwar erwartet, dass die Teuerung gegenüber dem Vormonat leicht gesunken ist und im Juli bei 8,7 % lag. Gleichwohl dürfte die Inflation auf dem höchsten Stand seit 40 Jahren verharren.

Dies, gepaart mit einem hervorragenden Juli-Jobbericht, könnte die Tür für eine stärker als erwartete Zinserhöhung durch die Fed im nächsten Monat öffnen.

Während dieses Szenario negative Auswirkungen auf den Goldpreis hätte, setzen viele Händler auch darauf, dass die weltweit wachsenden Rezessionsrisiken die Nachfrage nach Gold als sicheren Hafen ankurbeln werden.

Die USA verzeichneten zwei aufeinanderfolgende Quartale, in denen die Wirtschaft geschrumpft ist. China konnte dagegen im 2. Quartal nur knapp einen Rückgang der Wirtschaftsleistung vermeiden. Die Eurozone steht ebenfalls vor einer möglichen Rezession.

Aktuelle Daten zeigen, dass die chinesische Inflation im Juli weniger stark gestiegen ist als erwartet. Das deutet darauf hin, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt immer noch mit den Folgen der Corona-Lockdowns zu kämpfen hat.

Die Erzeugerpreise, die auf einen ausgedehnten Abschwung der chinesischen Industrie hindeutet, drückte die Preise für Industriemetalle erheblich. Der chinesische Erzeugerpreisindex stieg im Juli um 4,2 % gegenüber dem Vorjahresmonat, nach 6,1 % im Juni. Erwartet wurde ein Wert von 4,8 %.

Der Kupfer-Future verlor 0,5 %, während der Nickel-Future um 0,7 % abrutschte.

Die anhaltende Schwäche der chinesischen Industrietätigkeit hat die Industriemetalle in diesem Jahr stark belastet, obwohl die Metallimporte nach China stabil blieben.

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