Goldpreis nah am Dreiwochentief - Händler bereiten sich auf Fed-Zinserhöhungen vor

Investing.com

Veröffentlicht am 10.01.2022 04:58

Aktualisiert 10.01.2022 08:35

Von Gina Lee 

Investing.com - Der Goldpreis hat sich am Montagmorgen in Asien etwas verbilligt und verbleibt in der Nähe eines Drei-Wochen-Tiefs. Die Investoren verarbeiten den jüngsten US-Arbeitsmarktbericht und richten ihre Aufmerksamkeit nun auf die US-Inflationsdaten.

Der Gold-Future fiel bis 8.24 Uhr MEZ um 0,35 % auf 1.791,05 Dollar je Feinunze, nachdem er am Freitag mit 1.782,10 Dollar den niedrigsten Stand seit dem 16. Dezember erreicht hatte.

Die Renditen für US-Staatsanleihen stiegen in der vergangenen Woche deutlich an, als die US-amerikanische Zentralbank (Fed) in ihrem Sitzungsprotokoll vom Dezember 2021 eine aggressivere Straffung der Geldpolitik andeutete.

Der am Freitag veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht für Dezember brachte mit 199.000 neuen Jobs einen niedrigeren Wert als erwartet, die Arbeitslosenquote fiel aber mit 3,9% geringer aus als gedacht.

Die Anleger fiebern nun den Inflationsdaten entgegen, darunter dem Verbraucherpreisindex, der im Laufe der Woche auf dem Programm steht. In China sollen am Mittwoch der Verbraucher- und der Erzeugerpreisindex veröffentlicht werden.

Die Fed-Funds-Futures preisen bereits eine fast neunzigprozentige Chance auf eine Zinserhöhung der Fed im März 2022 und eine mehr als neunzigprozentige Chance auf eine weitere Zinserhöhung im Juni ein. Die Zentralbank könnte auch ihren Tapering-Prozess noch weiter beschleunigen.

Für Bewegung am Goldmarkt in dieser Woche dürften auch zahlreiche Fed-Redner sorgen, darunter der Präsident der Atlanta Fed, Raphael Bostic, die Präsidentin der Kansas City Fed, Esther George, der Präsident der St. Louis Fed, James Bullard, der Präsident der Richmond Fed, Thomas Barkin, der Präsident der Philadelphia Fed, Patrick Harker, der Präsident der Chicago Fed, Charles Evans, und der Präsident der New York Fed, John Williams.

Auch die wachsenden Spannungen zwischen den USA und Russland im Hinblick auf das Thema Ukraine sind auf dem Radar der Anleger. Die Gespräche deuten darauf hin, dass die beiden Seiten weit von einer Einigung entfernt sind und das Risiko einer militärischen Konfrontation steigt.

Der steigende Appetit der Verbraucher auf physisches Gold bewog die indischen Händler in der vergangenen Woche zu Preisaufschlägen, während sich die Verkaufsaussichten in Singapur aufgrund des bevorstehenden Mondneujahrsfestes aufhellten.

Bei den anderen Edelmetallen lag Silber unverändert bei 22,29 Dollar je Unze, Platin stieg leicht um 0,1 % und Palladium fiel um 0,3 %.

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