Goldpreis legt zu - Powell-Rede im Fokus
Investing.com
Veröffentlicht am 17.05.2022 06:40
Aktualisiert 17.05.2022 06:57
Von Gina Lee
Investing.com - Der Goldpreis hat sich am Dienstagmorgen in Asien verteuert und das, obwohl der Dollar allmählich seinen Aufwärtstrend wieder aufnimmt und die Renditen der US-Staatsanleihen weiter steigen.
Der Gold-Future stieg bis 6.36 Uhr MEZ um 0,48 % auf 1.882,65 Dollar je Feinunze. Der Dollar, der sich üblicherweise entgegengesetzt zur Goldnotierung entwickelt, legte am Dienstag geringfügig zu, nachdem er am Montag von seinem fast 20-jährigen Höchststand aus gefallen war.
Der chinesische Yuan, der sich in letzter Zeit auf Talfahrt befand, bildete einen Boden. Die Marktteilnehmer verringerten ihre Wetten darauf, dass die US-Zinserhöhungen dem Dollar weitere Gewinne bescheren würden. Die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen kletterten ebenfalls.
"Jetzt, wo wir die dringend benötigte Bereinigung an den Goldmärkten haben, könnten sich längerfristig orientierte Anleger für die mögliche Kehrtwende der harten US-Wirtschaftsdaten in Richtung Süden positionieren", sagte Stephen Innes, geschäftsführender Gesellschafter von SPI Asset Management, zu Reuters.
Die asiatischen Aktien legten am Dienstag mehrheitlich zu. Die Reserve Bank of Australia legte zu Beginn des Tages das Protokoll ihrer letzten geldpolitischen Sitzung vor. Später am Tag treffen sich die Finanzminister und Zentralbanker der G7-Staaten.
Außerdem warten die Händler auf die Reden des Fed-Chefs Jerome Powell und anderer Fed-Banker im weiteren Tagesverlauf.
Bei den anderen Edelmetallen sank Silber leicht um 0,2 %, Platin lag unverändert bei 945,76 Dollar und Palladium fiel um 1,2 %.
"Da China kurz vor der Wiedereröffnung steht und wahrscheinlich weitere Konjunkturimpulse setzen wird, profitieren alle Industrierohstoffe davon. Und Palladium kommt letztlich in industriellen Anwendungen zum Einsatz, insbesondere in der Automobilbranche; dieses Segment könnte von der Wiedereröffnung der Häfen in China profitieren", so Innes.
Eine verbesserte Nachfrage und ein geringeres Angebot sollten Palladium und Rhodium im Jahr 2022 wieder zu einem Defizit verhelfen und den Überschuss von Platin verringern, so das Beratungsunternehmen Metals Focus am Montag.
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Geschrieben von: Investing.com
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