Goldpreis im Aufwind - Fed spricht Klartext

Investing.com  |  Autor Ambar Warrick

Veröffentlicht am 03.03.2023 02:02

Aktualisiert 03.03.2023 10:04

Von Ambar Warrick

Investing.com - Der Goldpreis hat sich am Freitag positiv entwickelt und stand kurz vor dem ersten Wochenanstieg seit fünf Wochen. Jüngste Äußerungen von Fed-Vertretern haben für mehr Klarheit über den geldpolitischen Kurs in diesem Jahr gesorgt.

Der Leiter der Fed in Atlanta, Raphael Bostic, sprach sich erneut für eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte im März aus, während Fed-Gouverneur Christopher Waller seinerseits erklärt hat, dass eine Abschwächung der Inflation und des Wirtschaftswachstums einen Höchststand der Zinssätze bei einer früheren Prognose von 5,4 % erfordern könnte.

Beide warnten jedoch, dass jegliche Anzeichen einer überhitzten Wirtschaft die Fed zu weiteren Zinserhöhungen veranlassen könnten. Die Metallmärkte nahmen die Äußerungen jedoch gelassen auf und bauten ihre in dieser Woche verzeichneten Gewinne weiter aus.

Für den Goldpreis ging es knapp 0,5 % nach oben auf 1.844,78 USD je Feinunze, während der an der COMEX-Sparte der New Yorker Handelsbörse NYMEX gehandelte Gold-Future ebenfalls um 0,5 % zulegen konnte und auf 1.850,05 USD je Feinunze gehandelt wurde. Beide Instrumente schließen die Handelswoche mit einem Plus von knapp 1,5 % ab und verzeichnen damit zum ersten Mal seit Mitte Januar wieder eine positive Handelswoche.

Noch im Februar musste das gelbe Edelmetall starke Verluste hinnehmen, nachdem es Anzeichen für eine hartnäckige US-Inflation und einen starken Arbeitsmarkt gab. Die Renditen von Staatsanleihen stiegen über Nacht ebenfalls an, während der Dollar fester tendierte. Aktuelle Daten zeigen, dass die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA in der vergangenen Woche weiter gesunken sind.

Heute liegt das Augenmerk auf den Daten zur Aktivität des US-Dienstleistungssektors, wobei Anzeichen für eine robuste Konjunktur der Fed mehr Spielraum für Zinserhöhungen geben könnten.

Steigende Zinsen in den USA sind ein schlechtes Omen für die Metallmärkte, da sie die Opportunitätskosten für das Halten von zinslosen Anlagen in die Höhe treiben. Gold und andere Edelmetalle hatten 2022 starke Verluste verzeichnet, nachdem die Fed damit begonnen hatte, die Zinsen aggressiv anzuheben.

Die Aussicht auf eine eventuelle Pause bei den Zinserhöhungen half den Metallmärkten jedoch, sich in dieser Woche von den jüngsten Verlusten zu erholen. Der Platin-Future konnte auf Wochensicht um fast 7 % zulegen und beendete damit eine siebenwöchige Verlustserie. Für den Silber-Future ging es nach sechs Handelswochen in Folge mit Verlusten diese Woche immerhin um 1,2 % nach oben.

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Industriemetalle waren in dieser Woche ebenfalls stark gefragt, da besser als erwartet ausgefallene chinesische Konjunkturdaten die Wetten auf eine Erholung beim weltweit größten Rohstoffimporteur beflügelten.

Der Kupfer-Future stieg um 0,2 % auf 4,0800 USD je Pfund und schließt die Handelswoche mit einem Plus von 3 % ab.

Das wichtige Industriemetall verzeichnete gestern jedoch starke Verluste, da die Angst vor einer Rezession in den USA in diesem Jahr zunimmt, was die Industrietätigkeit erheblich beeinträchtigen könnte. Aktuelle Daten haben diese Woche dann auch gezeigt, dass die Produktionstätigkeit in den USA in den letzten Monaten kontinuierlich zurückgegangen ist.

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