Goldpreis etwas tiefer - US-Geldpolitik wird restriktiver

Investing.com

Veröffentlicht am 21.03.2022 06:00

Aktualisiert 21.03.2022 07:28

Von Gina Lee

Investing.com - Die Aussicht auf bald sehr viel höhere US-Leitzinsen machte dem Goldpreis am Montagmorgen in Asien zu schaffen. Unterstützung erhielt der sichere Hafen allerdings durch die anhaltenden Kriegshandlungen in der Ukraine, die keinerlei Anzeichen für ein Nachlassen zeigen.

Der Gold-Future sank bis 07.13 Uhr MEZ um 0,29 % auf 1.923,75 Dollar.

"Gold profitiert heute etwas von seinem Status als sicherer Hafen, nachdem die Ukraine offiziell die Frist von Russland zurückgewiesen hat", sagte City Index Senior Market Analyst Matt Simpson gegenüber Reuters.

Russland hatte der Ukraine eine Frist gesetzt, zu der ukrainische Soldaten die Stadt Mariupol verlassen sollen. Ein Ende des Konflikts, der mit der Invasion Russlands am 24. Februar begann, scheint nicht in Sicht.

Zwei Fed-Vertreter sagten am Freitag, die Zentralbank müsse aggressivere Maßnahmen zur Bekämpfung der Inflation ergreifen, was weitere Gewinne beim gelben Metall vereitelte. So will der Präsident der Minneapolis Fed, Neel Kashkari, die Zinsen im Jahr 2022 auf 1,75% bis 2% anheben.

Fed-Chef Jerome Powell und der Präsident der Atlanta Fed, Raphael Bostic, halten beide im Laufe des Tages eine Rede. Am Dienstag spricht dann die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, auf dem BIZ-Innovationsgipfel 2022. Tags darauf folgen Powell und der Gouverneur der Bank of England, Andrew Bailey.

Die Bestände im SPDR Gold Trust (P:GLD) stiegen am Freitag um 0,8% auf 1.082,44 Tonnen, den höchsten Stand seit März 2021.

Bei den anderen Edelmetallen kletterte Palladium um 2,8 % auf 2.561,25 Dollar je Unze. Am 7. März hatte es wegen der Befürchtung möglicher Lieferengpässe in Russland, einem der wichtigsten Produzenten, ein Rekordhoch von 3.440,76 Dollar erreicht.

Das Autokatalysatormetall profitiert von dem Konflikt in der Ukraine, "denn mit dem offiziellen Nein der Ukraine zu Russland hängen die Friedensgespräche in der Schwebe, und das bringt natürlich weitere Bedenken hinsichtlich der künftigen Lieferengpässe mit sich", so Simpson.

Silber legte um 0,4 % und Platin um 0,8 % zu.

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