Goldpreis: Beste Woche seit Langem – Fed-Zinsangst lässt nach

Investing.com -- Der Goldpreis ist am Freitag leicht gestiegen und befindet sich auf dem Weg zu einer starken Wochenperformance, nachdem weitere schwache US-Wirtschaftsdaten die Wetten darauf beflügelt haben, dass die US-Notenbank mit der Anhebung der Zinssätze fertig ist.

Das gelbe Metall steuert auf seine beste Woche seit Anfang Oktober zu und wurde wieder in der Nähe der Marke von 2000 Dollar je Unze gehandelt.

Spotgold kletterte um 0,2 % auf 1.985,60 Dollar je Unze, während Gold-Futures gegen 8:45 Uhr leicht auf 1.988,05 Dollar je Unze zulegten.

Die Preise des gelben Metalls dürften in dieser Woche zwischen 2,5 % und 3 % steigen, da die schwächer als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten die Wetten auf eine endgültige Pause der US-Notenbank anheizten.

Außerdem nimmt die Nachfrage nach sicheren Häfen zu, denn die schwachen Wirtschaftsdaten aus Japan und der Eurozone schüren die Sorge vor einer drohenden globalen Rezession.

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Den größten Auftrieb erhielt das gelbe Metall jedoch am Donnerstag, nachdem Daten zeigten, dass die Anträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA in der vierten Woche in Folge stärker gestiegen waren als erwartet, was auf eine weitere Abkühlung auf dem Arbeitsmarkt hindeutet.

Der Goldpreis sprang nach den Daten um mehr als 1 % in die Höhe, weil eine Abkühlung auf dem Arbeitsmarkt und eine schwächere Inflation die beiden wichtigsten Faktoren sind, die die US-Notenbank dazu veranlassen, eine Unterbrechung ihres Zinserhöhungszyklus in Betracht zu ziehen. Der Dollar und die Treasury-Renditen fielen nach der Veröffentlichung der Daten.

Dennoch hielten sich die Händler mit weiteren Goldkäufen zurück, schließlich werden am Freitag eine Reihe von Fed-Vertretern erwartet. Das Protokoll der Oktober-Sitzung der Fed steht ebenfalls nächste Woche an und dürfte weitere Hinweise auf die Zinsaussichten der Zentralbank liefern.

Aber selbst wenn die Fed eine Pause einlegt, hat sie wiederholt signalisiert, dass sie die Zinsen noch länger anheben wird - ein Szenario, das für Gold schlecht ist, denn höhere Zinssätze erhöhen die Opportunitätskosten einer Anlage in Gold.

Die Kupferpreise bewegten sich am Freitag seitwärts, waren aber auf dem Weg zu ihrer besten Woche seit über vier Monaten, nachdem einige positive Daten und weitere Konjunkturmaßnahmen aus Peking den Optimismus wachsen ließen.

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Kupfer-Futures stiegen um 0,1 % auf 3,6978 Dollar je Pfund und dürften in dieser Woche um über 3 % zulegen.

Die in dieser Woche veröffentlichten Daten zeigten einige Anzeichen von Widerstandsfähigkeit in der chinesischen Wirtschaft, insbesondere in der Industrieproduktion. Die chinesische Zentralbank (People's Bank of China) pumpte außerdem 600 Milliarden Yuan an Liquidität in die Wirtschaft, um die Kreditvergabe anzukurbeln.

Das Hauptaugenmerk liegt nun auf der Entscheidung der PBOC über den Leitzins für Kredite am kommenden Montag, bei der allgemein erwartet wird, dass die Zentralbank die Zinssätze auf einem Rekordtief belässt, um eine wirtschaftliche Erholung zu fördern.

China ist der weltgrößte Kupferimporteur, und die wirtschaftliche Verlangsamung hat die Kupferpreise im Jahresverlauf stark belastet.