Goldpreis: Analyst sieht 14% Kurspotenzial bis Frühjahr 2020

Investing.com

Veröffentlicht am 14.02.2020 13:09

Aktualisiert 14.02.2020 18:26

von Robert Zach

Investing.com - Seit Jahresanfang schwankt der Goldpreis innerhalb einer recht übersichtlichen Range von 50 US-Dollar. Aber immerhin gelang dem Edelmetall die Rückeroberung des Hochs aus dem Jahr 2019 von 1.557 US-Dollar. Im Ergebnis führt diese Entwicklung zu einer potenziellen Steilvorlage für die Bullen. Das Analystenhaus Midas Touch Consulting erwartet jedenfalls weiterhin einen Goldpreis-Anstieg von gut 14 Prozent bis zum Frühjahr 2020.

In einer zur Wochenmitte veröffentlichten Studie sagte Florian Grummes, Marktanalyst bei Midas Touch Consulting, dass sich die laufende Konsolidierung zwar noch zwei bis drei Wochen hinziehen könnte. Die Gold-Bullen bleiben aber weiterhin am Drücker.

"Rücksetzer werden schnell gekauft und die Überraschungen sind regelmäßig auf der Oberseite zu finden", erklärte er. "Denn obwohl der Goldpreis seit dem August 2019 ausgehend von 1.160 US-Dollar bereits um über 450 US-Dollar zulegen konnte, bleiben die Bullen am Drücker und lassen den Bären kaum eine Chance", fügte er hinzu.

Charttechnisch gesehen beobachtet Grummes die Signalmarke von 1.590 US-Dollar sehr genau, schließlich würde ein Spurt über diesen Chartwiderstand den Weg zu deutlich höheren Goldpreisen ebnen. "Ein Anstieg über 1.590 US-Dollar dürfte einen raschen Anstieg bis ca. 1.645 US-Dollar nach sich ziehen", erklärte er und fügte hinzu, dass "unser Kursziel von 1.800 US-Dollar bis zum Frühjahr 2020" unverändert steht.

Rücksetzer auf den Bereich um 1.550 bis 1.555 US-Dollar könnten seiner Meinung nach nochmals "eine letzte Einstiegschance" bieten. Als Schlüsselunterstützung definiert der Edelmetallexperte die Marke von 1.530 US-Dollar. Kurse darunter würden die "bullische Ausgangslage zunehmend in Frage stellen", räumte er ein.

Alles in allem scheint die Konsolidierung am Goldmarkt "zwar noch nicht hundertprozentig ausgestanden, dennoch deutet bis zum Frühjahr alles auf einen Ausbruch über die Marke von 1.600 US-Dollar hin", so Grummes.

Der COMEX Gold-Future erholte sich in den letzten Tagen von seinen Februartiefs um gut 28 US-Dollar und wurde zuletzt knapp unter der Marke von 1.580 US-Dollar gehandelt. Anfang des Jahres war das Edelmetall im Zuge des Nahostkonflikts phasenweise mit 1.611 US-Dollar auf den höchsten Stand seit März 2013 gestiegen. Im Anschluss daran setzte eine steile Korrekturbewegung ein, die Gold auf bis zu 1.536 Dollar fallen ließ.

Aber nicht nur die Charttechnik stimmt Grummes positiv. Auch die aktuelle Sentimentverfassung des Goldmarktes sei als durchaus konstruktiv zu beschreiben. Zwar sei die Stimmung unter den Marktteilnehmern recht optimistisch gewesen, was angesichts der gestiegenen Goldpreise nicht überrascht. Eine "völlig übertriebene Euphorie" war bislang aber nicht zu beobachten. Insofern gibt es "seitens der Sentimentanalyse bislang noch keine Signale für eine nachhaltige Trendwende am Goldmarkt", sagte Grummes. Stattdessen sieht er das "große Finale" der seit sechs Monaten laufenden Party noch bevorstehen. "Aktuell ist die Stimmung unter den Goldinvestoren zwar optimistisch, der Gold Optix hat aber noch viel Luft nach oben", ergänzte er zuversichtlich.

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Ganz frei von Gegenwinden sei aber auch der Goldmarkt nicht, wie Grummes bei seiner Analyse der Daten zum Commitment of Traders Report (CoT) feststellte.

"Insgesamt liefert der CoT-Report nach wie vor ein klares Verkaufssignal", sagte er. "Die Bereinigung des Terminmarktes hat bislang nicht stattgefunden und wird früher oder später nur über eine deutliche Preiskorrektur von statten gehen".

Der Goldpreis könne zuvor "aber trotzdem auf deutliche höhere Kurse ansteigen", betonte Grummes.

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