Gold-Notierung leicht im Minus, hält sich aber nahe der 2.000-Dollar-Marke

Investing.com  |  Autor Ambar Warrick

Veröffentlicht am 21.04.2023 04:20

Aktualisiert 21.04.2023 09:14

Von Ambar Warrick 

Investing.com - Der Goldpreis rührte sich am Freitag kaum von der Stelle und hielt sich weiterhin in der Nähe der 2.000-USD-Marke . Schwache Konjunkturdaten haben derweil die Bedenken vor einer Wachstumsverlangsamung geschürt und die Nachfrage nach dem gelben Edelmetall als sicherem Hafen verstärkt.

Während der Goldpreis in dieser Woche durch eine gewisse Stärke des Dollars unter Druck geriet, beunruhigten in den letzten Handelstagen schwächer als erwartet ausgefallene Produktions- und Beschäftigungszahlen die Dollar-Händler. Sie schürten zudem Ängste vor einer möglichen Rezession in diesem Jahr.

Der Goldpreis hat von dieser Entwicklung profitiert und konnte sich über der Schlüsselmarke von 2.000 USD halten. Hawkische Signale von der Fed und anderen Zentralbanken verhinderten jedoch größere Kursgewinne bei Gold.

Für den Goldpreis ging es 0,3 % nach unten auf 1.996,70 USD je Feinunze, während der an der COMEX-Sparte der New Yorker Handelsbörse NYMEX gehandelte Gold-Future 0,5 % ins Minus auf 2.008,05 USD je Feinunze abrutschte. Beide Instrumente werden die Handelswoche dennoch weitgehend unverändert beenden.

Der Index für das verarbeitende Gewerbe der Fed in Philadelphia schwächte sich im April stärker als erwartet ab, wie Daten von gestern zeigen. Auch die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenunterstützung stiegen stärker als gedacht. Die Zahl der verkauften Immobilien in den USA hat sich im März ebenfalls deutlich verlangsamt.

Nach Veröffentlichung der Zahlen haben sich die Befürchtungen verstärkt, dass sich das Wirtschaftswachstum in der größten Volkswirtschaft der Welt angesichts der hohen Inflation und der hohen Zinssätze abkühlt. Eine fester als erwartet ausgefallene Inflation in Großbritannien und der Eurozone ließ die Erwartung weiterer Zinserhöhungen durch die jeweiligen Zentralbanken steigen.

Die Aussicht auf höhere Zinssätze ist zwar ein schlechtes Omen für zinslose Anlagen wie Gold, dennoch hielten die Bedenken über die daraus resultierende wirtschaftliche Verlangsamung das gelbe Edelmetall relativ gut im Rennen.

Seit März erlebt Gold eine regelrechte Rallye durch den Zusammenbruch mehrerer US-Banken, der die Nachfrage nach sicheren Häfen stark ansteigen ließ. Zwar konnten behördliche Eingriffe die Befürchtungen eines größeren Bankenzusammenbruchs eindämmen, doch blieben die Märkte auf der Hut vor weiteren wirtschaftlichen Einbußen.

Die Erwartung einer eventuellen Pause bei den US-Zinserhöhungen führte auch dazu, dass Gold den Dollar als bevorzugten sicheren Hafen weitgehend ablöste, obwohl mehrere Fed-Vertreter weitere Zinserhöhungen forderten.

Andere Edelmetalle bewegten sich am Freitag in einer engen Spanne, wobei der Platin-Future um 0,2 % zulegte, während sich Silber 0,1 % verbilligte.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Bei den Industriemetallen mussten die Kupferpreise in dieser Woche starke Verluste hinnehmen, da Anzeichen für eine Verlangsamung der Produktionstätigkeit in der ganzen Welt die Attraktivität des wichtigen Industriemetalls stark beeinträchtigten.

Der Kupfer-Future pendelte sich um 4,0185 USD je Pfund ein und gab in dieser Woche um rund 2,1 % nach.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert