Gold vor US-Arbeitsmarktdaten wenig gefragt - Wochenverlust

Investing.com  |  Autor Ambar Warrick

Veröffentlicht am 10.03.2023 01:58

Aktualisiert 10.03.2023 09:08

Von Ambar Warrick

Investing.com - Der Goldpreis bewegte sich am Freitag in einer engen Spanne. Im Vorfeld der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten, die Auswirkungen auf die Geldpolitik haben könnten, hielten sich die Gold-Händler mehrheitlich zurück. Per Saldo geht es mit dem gelben Edelmetall in dieser Woche bergab. Schuld daran ist vor allem der Umstand, dass der Markt höhere US-Leitzinsen einpreist.

Unterstützung erhielt der Goldpreis durch die gestern veröffentlichten Daten, wonach die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA in der vergangenen Woche stärker gestiegen waren als angenommen. Der Dollar konnte seine jüngsten Höchststände nicht halten, und auch die Anleiherenditen gaben nach.

Der Datensatz löste Spekulationen aus, dass die im Laufe des Tages anstehenden US-Jobdaten Anzeichen einer Abkühlung im Februar erkennen lassen. Experten erwarten einen deutlichen Rückgang der Beschäftigtenzahlen im Vergleich zum Vormonat.

Eine Abkühlung auf dem Arbeitsmarkt verschafft der Fed weniger wirtschaftlichen Spielraum für eine Zinserhöhung, was sich positiv auf die Metallmärkte auswirkt. Ein separater Bericht zeigte jedoch diese Woche, dass die Zahl der Beschäftigten in der Privatwirtschaft bis Mitte Februar robust blieb.

Der Goldpreis notierte mit 0,1 % leicht im Plus und wurde auf 1.834,54 USD je Feinunze gehandelt. Der an der COMEX-Sparte der New Yorker Handelsbörse NYMEX gehandelte Gold-Future notierte 0,2 % fester auf 1.838,55 USD je Feinunze. Beide Instrumente konnten gestern rund 0,9 % zulegen.

Dennoch gab der Goldpreis in dieser Woche um etwa 2 % nach, nachdem Fed-Präsident Jerome Powell davor gewarnt hatte, dass die US-Zinsen angesichts der jüngsten Stärke der Inflation und des Arbeitsmarktes wahrscheinlich über die Markterwartungen hinaus steigen würden.

Der Dollar erholte sich aufgrund dieser Äußerungen, während die Anleiherenditen am kurzen Ende der Kurve ihren höchsten Stand seit der Finanzkrise 2008 erreichten.

Powell merkte an, dass künftige Zinserhöhungen weitgehend von den eingehenden Wirtschaftsdaten abhängen werden. Die US-Inflationsdaten für Februar werden nächste Woche erwartet, bevor die Fed am 22. März ihre Sitzung abhält.

Derzeit beginnen die Märkte damit, eine Zinsanhebung seitens der Fed um 50 Basispunkte einzupreisen. Die Stärke des US-Arbeitsmarktes hat den Preisdruck in den USA ebenfalls verstärkt.

Steigende Zinssätze sind ein schlechtes Zeichen für die Metallmärkte, da sie die Renditen stützen und die Opportunitätskosten für das Halten von zinslosen Anlagen erhöhen.

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Auch andere Edelmetalle notierten am Freitag höher: der Future auf Platin und der Future auf Silber stiegen jeweils um rund 0,1 %. Auf Wochenbasis steuern beide Metalle jedoch auf ein Minus zu.

Bei den Industriemetallen erholten sich die Kupferpreise am Freitag an, gaben aber im Wochenverlauf ebenfalls nach. Schwache chinesische Konjunkturdaten gesellten sich zu den Sorgen über das steigende Leitzinsniveau.

Der Kupfer-Future stieg um 0,1 % auf 4,0113 USD je Pfund, dürfte die Handelswoche aber 1,4 % niedriger beenden.

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