Gold setzt Höhenflug fort – Fed-Vertreter Kashkari schürt Rezessionsängste

Investing.com  |  Autor Ambar Warrick

Veröffentlicht am 12.04.2023 04:16

Aktualisiert 12.04.2023 09:56

Von Ambar Warrick

Investing.com - Der Goldpreis setzte am Mittwoch seinen Höhenflug fort und ließ wichtige Widerstandsniveaus hinter sich. Grund dafür war der massenhafte Einkauf von Anlegern in sicheren Häfen, nachdem der Leiter der Fed in Minneapolis, Neel Kashkari, auf eine in diesem Jahr bevorstehende Rezession hinwies. Im weiteren Verlauf des Tages wird sich der Fokus der Händler auf neue US-Wirtschaftsdaten richten.

Kashkari sagte, dass steigende Zinssätze sowie eine Verlangsamung der Kreditvergabe nach dem Zusammenbruch mehrerer US-Banken eine mögliche Rezession in diesem Jahr auslösen könnten. Seiner Ansicht nach wäre es aber schlimmer, wenn die Inflation weiterhin hoch bliebe.

Seine Äußerungen erfolgen im Vorfeld der US-Inflationszahlen, die sich im März weiter abgeschwächt haben dürften. Es wird jedoch erwartet, dass die Kerninflation, bei der Lebensmittel- und Energiepreise nicht berücksichtigt werden, hartnäckig hoch bleibt.

Zur Eindämmung der hohen Inflation hat die Fed weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt. Es wird erwartet, dass das Protokoll der letzten Sitzung der Zentralbank, das ebenfalls heute veröffentlicht wird, mehr Aufschluss darüber geben wird.

Der Goldpreis legte 0,6 % auf 2.016,21 USD je Feinunze zu, während der an der COMEX-Sparte der New Yorker Handelsbörse NYMEX gehandelte Gold-Future ebenfalls mit 0,6 % im Plus bei 2.031,25 USD je Feinunze gehandelt wurde. Beide Instrumente sind nur noch etwa 60 USD von ihrem Rekordhoch aus dem Jahr 2020 entfernt.

Die Aussicht auf eine Rezession in den USA hat die Nachfrage nach Gold als sicherem Hafen angekurbelt. Der Zusammenbruch mehrerer US-Banken hat die Erwartung geschürt, dass die Fed nur begrenzten Spielraum für weitere Zinserhöhungen hat.

Eine Pause im Zinserhöhungszyklus der Fed wäre ein gutes Zeichen für Gold und andere nicht verzinsliche Vermögenswerte, da dies mit geringeren Opportunitätskosten für das Halten solcher Vermögenswerte verbunden wäre. Der Dollar gab am Mittwoch gegenüber anderen ausgewählten Währungen weiter nach, während die Renditen von Staatsanleihen im Nachthandel ebenfalls fielen.

Andere Edelmetalle verzeichneten am Mittwoch kräftige Zuwächse: Der Platin-Future stieg um 0,6 % auf 1.010,80 USD je Unze, während der Silber-Future um 2,1 % auf 25,475 USD je Unze zulegte.

Der Kupfer-Future notierte verhalten bei 4,0297 USD je Pfund und geriet auch aufgrund weiterer Anzeichen dafür, dass dem Wirtschaftsaufschwung in China die Luft ausgeht, unter Druck.

Die nachlassende globale Produktionstätigkeit hat die Händler bisher weitgehend von Kupfer ferngehalten. Dieser Trend dürfte sich in naher Zukunft fortsetzen, da sich die wirtschaftlichen Bedingungen verschlechtern.

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