Gold in der Nähe eines 1-Monats-Tiefs - weiter Unsicherheit über Zinserhöhungen

Investing.com  |  Autor Ambar Warrick

Veröffentlicht am 10.02.2023 06:26

Aktualisiert 10.02.2023 09:32

Von Ambar Warrick

Investing.com - Der Goldpreis geriet am Freitag durch steigende kurzfristige Renditen unter Druck und steuert derzeit auf den zweiten Wochenverlust in Folge zu. Derzeit sind die Märkte damit beschäftigt, ihre Erwartungen hinsichtlich weiterer Zinserhöhungen durch die Fed neu zu bewerten.

Das gelbe Edelmetall hatte Mühe, sich von den starken Verlusten aus der Vorwoche zu erholen, die die bisher schlechteste Handelswoche in diesem Jahr war. Eine Reihe von hawkischen Signalen von Fed-Vertretern setzten den Goldpreis ebenfalls unter Druck, da Fed-Präsident Jerome Powell sowie einige andere Vertreter davor gewarnt haben, dass die Zinssätze wahrscheinlich weiter steigen werden.

Die gestern veröffentlichten Daten zur Zahl der Arbeitslosenanträgen fielen höher als erwartet aus und zeichnen ein gemischtes Bild vom Arbeitsmarkt. Letzte Woche hatten die starken Zahlen zu den Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft für Januar den Goldmarkt bereits kräftig durcheinander gebracht.

Der Goldpreis notierte 0,4 % höher bei 1.870,37 USD je Feinunze, während an der COMEX-Sparte der New Yorker Handelsbörse NYMEX gehandelte Gold-Future knapp mit 0,1 % im Plus auf 1.881,85 USD je Feinunze gehandelt wurde. Beide Instrumente werden die Handelswoche mit einem Minus von fast 0,2 % beschließen.

Die Unsicherheit über eine US-Rezession nahm ebenfalls zu, da die sich vertiefende Inversion der Renditekurve Warnsignale für die Wirtschaft aussendet. Steigende kurzfristige Renditen setzten auch zinslose Anlagen wie Gold unter Druck.

Der Rallye beim Gold scheint im neuen Jahr die Luft auszugehen, da die Anleger ihre Erwartungen hinsichtlich weiterer Zinserhöhungen durch die Fed neu bewerten. Während eine mögliche Rezession in den USA dem Goldpreis letztlich zugutekommen dürfte, könnte das Edelmetall durch steigende Zinssätze kurzfristig mehr Gegenwind erfahren.

Auch andere Edelmetalle gerieten durch höhere Renditen unter Druck. Der Platin-Future verlor 0,4 % auf 959,60 USD je Feinunze, während es für den Silber-Future minimal nach oben auf 22,940 USD je Feinunze ging. Beide Edelmetalle waren ebenfalls auf dem Weg, die Handelswoche kräftig im Minus abzuschließen.

Bei den Industriemetallen zeichnete sich für die Kupferpreise eine gedämpfte Woche ab, da Befürchtungen über eine drohende Rezession einem gewissen Optimismus über eine Nachfrageerholung in China, dem weltweit größten Importeur des wichtigen Industriemetalls, gegenüberstanden.

Der Future für hochwertiges Kupfer fiel um 0,1 % auf 4,0635 USD je Pfund und dürfte die Handelswoche weitgehend unverändert beenden.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert