Gold im Minus; hawkische Fed-Vertreter sorgen für starken Dollar

Investing.com

Veröffentlicht am 03.08.2022 03:38

Von Ambar Warrick

Investing.com - Der Goldpreis verlor am Mittwoch fast 1 %, nachdem restriktive Kommentare mehrerer Vertreter der Fed dem Dollar Unterstützung boten.

Bis 4:05 Uhr MEZ verlor der an der COMEX-Sparte der New Yorker Handelsbörse NYMEX gehandelte Gold-Future um 0,9 % auf 1.774,20 USD je Feinunze. Der Spot Goldpreis notierte 0,2 % tiefer auf 1.758,12 USD. Die Futures für das gelbe Edelmetall waren am Dienstag kurzzeitig über die Marke von 1.800 USD gestiegen. Grund war die Sorge vor zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China im Zuge des Taiwan-Besuchs von Nancy Pelosi. Dadurch wurde die Nachfrage nach sicheren Häfen kräftig angekurbelt.

Allerdings wurde der Großteil der Zugewinne wieder abgegeben, denn zwei Vertreter der Fed gehen von steileren Zinserhöhungen zur Bekämpfung der Inflation aus.

Im Gespräch mit CNBC sagte die Leiterin der Fed in San Francisco, Mary Daly, dass die Fed noch einen „langen Weg“ vor sich habe, bevor die Inflation gezähmt werden könne. Dafür seien wohl auch weitere Zinsanhebungen erforderlich.

Unabhängig davon kündigte der Leiter der Fed in Chicago, Charles Evans, eine weitere große Zinserhöhung an. Er äußerte jedoch die Hoffnung, dass ein solcher Schritt vermieden werden könne.

Beide Kommentare trieben den US-Dollar am Dienstag um 1 % nach oben. Der US Dollar Index Future war mit 0,9 % im Plus und notierte auf 106,18 USD. Die Benchmark-Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen stiegen nach den Kommentaren ebenfalls stark an. Sie schlossen am Dienstag bei 2,747 %.

Der Dollar hat Gold in diesem Jahr als sicherer Hafen weitgehend überholt. Allerdings wird seine Attraktivität durch die Aussicht auf weitere Zinserhöhungen gesteigert.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Nach vier Zinserhöhungen in diesem Jahr wird sich die Fed nun Ende September treffen, um über ihre nächste Vorgehensweise zu entscheiden. Die Inflation hat derweil in den USA einen erstaunlichen Wert von 9,1 %. Dadurch lastet der Druck auf die Fed schwer, die Geldpolitik weiter zu straffen.

Die Daten der CME Group (NASDAQ:CME) zeigen, dass sich die Mehrheit der Anleger für eine Erhöhung um 0,5 % im September positioniert.

Die Stärke des Dollars belastete am Mittwoch die meisten anderen wichtigen Metalle, wobei Silber und Platin um jeweils 2 % einbrachen.

Unter den Industriemetallen fielen in London gehandelte Kupfer-Future um 0,6 % auf 7.775,50 USD. Sie waren bereits am Dienstag mit 1,1 % im Minus. Der Nickel-Future stürzte um 8 % ab, während Aluminium 1,7 % verlor.

Industriemetalle, insbesondere Kupfer, wurden diese Woche von einer Reihe schwacher Produktionsdaten aus der ganzen Welt hart getroffen. Da die Wirtschaftstätigkeit in diesem Jahr zurückgeht, bleiben die Aussichten für die Metallpreise düster.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert