Gold fällt unter wichtige Unterstützung - Unsicherheit sorgt für stärkeren Dollar

Investing.com  |  Autor Ambar Warrick

Veröffentlicht am 07.12.2022 01:22

Von Ambar Warrick

Investing.com - Der Goldpreis hat sich am Mittwoch unterhalb wichtiger Unterstützungsniveaus eingependelt, da die Anleger diese Woche eine Reihe von Daten zur Weltwirtschaft erwarten. Derweil hielt die Erholung des US-Dollars die Metallmärkte weiter in Schach.

Die Märkte agieren derzeit abwartend, da die Veröffentlichung wichtiger Daten zum Handel und zur Inflation aus China, die BIP-Zahlen des 3. Quartals aus Japan und Australien sowie die im Laufe der Woche anstehenden Daten zur US-Erzeugerpreisinflation ansteht.

Der US-Erzeugerpreisindex für November, der am Freitag veröffentlicht wird, steht unter besonderer Beobachtung. Viele Anleger erhoffen sich davon Hinweise auf die Entwicklung der Inflation in den USA. Da die Fed bereits signalisiert hat, dass sich ihr endgültiger Zinssatz weitgehend an der Inflation orientieren wird, sind die Märkte im Vorfeld der Daten vorsichtiger geworden.

Der Goldpreis wurde bei 1.770,33 USD je Feinunze gehandelt, während der an der COMEX-Sparte der New Yorker Handelsbörse NYMEX gehandelte Gold-Future um 0,1 % auf 1.785,15 USD je Feinunze zulegen konnte. Beide Instrumente notieren auf Wochensicht im Minus, da die unerwartet guten US-Daten die Befürchtung einer anhaltenden Inflation in den USA verstärkten.

Der Dollar konnte sich in dieser Woche deutlich von einem 5-Monats-Tief erholen. Dies setzte die meisten Rohstoffe unter Druck, deren Preise in Dollar angegeben sind.

Die Fed wird nächste Woche zu ihrer letzten Sitzung in diesem Jahr zusammenkommen. Es wird zwar erwartet, dass die Zentralbank die Zinsen nur geringfügig anheben wird. Sie hat jedoch davor gewarnt, dass der Leitzins im nächsten Jahr auf ein höheres Niveau als erwartet steigen könnte.

Die Metallmärkte wurden dieses Jahr durch einen starken Anstieg der US-Zinsen unter Druck gesetzt, da die höheren Renditen die Opportunitätskosten für das Halten von nicht verzinslichen Vermögenswerten in die Höhe trieben.

Da die Fed kein unmittelbares Ende ihres Zinserhöhungszyklus signalisiert, dürfte sich dieser Trend in nächster Zeit fortsetzen. Die Märkte warten auf weitere Hinweise der Fed in der nächsten Woche.

Unterstützung für die Industriemetalle kam derweil durch positive Signale aus China. Die Kupferpreise gaben ihre anfänglichen Verluste auf und stiegen um 0,7 %, während die Preise für Nickel um 1,2 % zugelegt haben.

Mehrere chinesische Metropolen haben in den letzten Tagen angesichts des wachsenden öffentlichen Drucks auf die strikte Null-Corona-Politik der Regierung die Bewegungseinschränkungen und Testvorschriften zurückgenommen.

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Während sich die Märkte nun auf eine mögliche Rücknahme dieser Politik einstellen, könnte sich dies jedoch noch eine Weile verzögern. China hat aktuell mit den höchsten täglichen Fallzahlen seit langer Zeit zu kämpfen.

Dennoch hat die Aussicht auf eine uneingeschränkte Rückkehr der chinesischen Wirtschaft zu einer starken Erholung bei den Industriemetallen geführt. China ist einer der größten Rohstoffimporteure der Welt.

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